* Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2013! * Chaim Soutine, der weißrussisch-jüdische Maler und Zeitgenosse von Chagall, Modigliani und Picasso, fährt am 6. August 1943 in einem Leichenwagen versteckt von der Stadt Chinon an der Loire ins besetzte Paris. Die Operation seines Magengeschwürs ist unaufschiebbar, aber die Fahrt dauert aufgrund der Umwege - um die Kontrollposten der Besatzungsmacht zu meiden - viel zu lange, nämlich 24 Stunden. In einem Strom bizarrer Bilder, die der verfolgte Maler im zeitweiligen Morphin-Delirium vor sich auftauchen sieht, erzählt der Roman halb historisch, halb fiktiv Episoden aus Soutines Kindheit in Smilowitschi bei Minsk, die ersten Malversuche in Wilna, den beharrlichen Traum von Paris, der Welthauptstadt der Malerei. Er beschwört die unwahrscheinliche Freundschaft mit Modigliani, den plötzlichen Erfolg und das Ende der goldenen Pariser Jahre. Der Maler, der an die Macht der Milch als einziges Heilmittel glaubt, fährt aber auch in ein "weißes Paradies", eine Mischung von Klinik und Gefängnis, in der es zu merkwürdigen Begegnungen und Ereignissen kommt. Ein mysteriöser "Gott in Weiß" erklärt ihn für geheilt, verbietet ihm aber das Malen. Doch in einem Paradies ohne Malerei ist dem Künstler nicht zu helfen. Er beginnt heimlich wieder zu malen - und ist bereit, dafür den geforderten Preis zu zahlen ...
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ganz verzaubert ist Beate Tröger von diesem im Jahr 1943 in Paris spielenden Roman von Ralph Dutli. Dessen Einfühlung in Leben und Werk des jüdischen Malers Chaim Soutine findet sie nicht nur äußerst gelungen. Der komplex konstruierte Text zeigt ihr auch einen Virtuosen der Sprache am Werk, der sich nicht dazu verführen lässt, Leerstellen in dieser faszinierenden, an bizarren Einzelheiten reichen Biografie durch Fiktion zu tilgen, sondern Distanz und weitreichende Einfühlung einander abwechseln lässt. Das Glühen des Textes, von dem die Rezensentin spricht, scheint nicht zuletzt hier seinen Ursprung zu haben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.06.2013Hunger, der anderen keinen Krümel lässt
Die Faszination springt über, aber das Geheimnis des Zaubers bleibt: Ralph Dutli nähert sich in seinem ersten Roman dem rätselhaften Werk von Chaim Soutine.
Der Anblick traf ihn wie ein Blitz. In Paris, wo Ralph Dutli von 1982 bis 1994 lebte, stieß er 1989 in den Schächten der Metro auf ein Ausstellungsplakat, das ein Gemälde der Kathedrale von Chartres zeigte. Das Bild von der "taumelnden Kathedrale" stammte von dem weißrussisch-jüdischen Maler Chaim Soutine, der, 1883 oder 1894 geboren, 1943 in Paris starb. Fünfundzwanzig Jahre nach dieser ersten Begegnung wird gegen Ende von Dutlis Romanerstling "Soutines letzte Fahrt" dieses Schlüsselerlebnis geschildert: "Es ist die Fixierung des einzigen Bildes, des alles entscheidenden Augenblicks. Die unermessliche Scham, die anwachsende Befremdung, auf der Welt zu sein. Die Verwaistheit aller Figuren, das Taumeln der Dinge in einer heillosen Welt."
Spürbar wird die Faszination des Autors für Soutines Werk schon in den ersten Sätzen dieses komplex gebauten Romans. Lange Jahre hat der 1954 in Schaffhausen geborene, heute in Heidelberg lebende Slawist und Romanist das Werk des russischen Dichters Ossip Mandelstam ins Deutsche übersetzt. Er hat als Biograph desselben, als Essayist und Lyriker Sprachen in ihren feinsten Facetten ergründet. "Soutines letzte Fahrt" führt Dutlis Kunst des Übersetzens, des Sich-Eindenkens und -fühlens in ein fremdes Werk, in gewissem Sinne weiter. Das Buch übersetzt mit profunder Kenntnis von Werk und Leben des Malers in Worte, was der Autor in den expressiven Gemälden sieht. Dabei ist sein Blick auf feinste Nuancen gerichtet: "Wenn im Französischen couleur und douleur, Farbe und Schmerz, so nah beieinanderliegen, was meinen Sie dann zur merkwürdigen Nachbarschaft von Farben und Narben im Deutschen? Sind die farbigen Wunden in der einen Sprache schmerzhaft, offenbar, gegenwärtig, durchpulsen die Haut und das sprachliche Gewebe, so zeugen sie in der andern von gewesenen Verletzungen, von geschlossenen Wunden, von der späten Erinnerung an den Schmerz."
Hier ist ein akribischer Sprachvirtuose am Werk. Dennoch verliert Dutli die Konzeption nie aus dem Blick. Sie könnte inspiriert sein von "Cherry Brandy", einer Erzählung Warlam Schalamows aus dem Jahr 1958 über den für Dutli so bedeutsamen, in einem sibirischen Arbeitslager internierten Mandelstam und dessen Gedanken in den Stunden vor seinem Tod. Auch "Soutines letzte Fahrt" wird von den letzten Lebensstunden her erzählt. Man schreibt das Jahr 1943, Frankreich ist unter deutschem Besatzungsregime. Der seit 1913 in Paris lebende Soutine wird gesucht, er hat die Stadt verlassen. Doch sein Magengeschwür macht eine Operation erforderlich. Versteckt in einem Leichenwagen wird er von Chinon an der Loire in eine Pariser Klinik transportiert. Mit ihm im Wagen ist seine Geliebte Marie-Berthe Aurenche, die frühere Frau von Max Ernst. Auf einer abenteuerlichen Fahrt voller Umwege erinnert sich der im Morphiumrausch delirierende Maler an sein Leben. Oft bruchstückhaft-verzerrt tauchen Menschen, Orte und Szenen vor dem inneren Auge auf.
Die Lebensgeschichte beginnt im Schtetl Smilavichy nahe Minsk. Als "der Vorletzte auf der Skala des Elends", als zehntes von elf Kindern, wird Soutine in eine bettelarme jüdische Schneiderfamilie hineingeboren. Früh beginnt er zu zeichnen, gegen den Willen der religiösen Eltern, die den Sohn an das Bilderverbot erinnern: "Malen soll nicht sein. Es ist für die Götzenanbeter, die sich berauschen an den bunten Statuen Baals und deren schmutzigen Farben. Es beleidigt das Auge, was schmierst du uns Farben ins Gesicht. ER hat uns aus bloßem Lehm gemacht, nur er, und uns das Leben eingehaucht." Doch Soutines Wunsch, Maler zu werden, ist stärker. Er studiert an der Akademie in Wilna, geht nach Paris, wo er in der von Gustave Eiffel erbauten, unter anderen auch von Marc Chagall und Ossip Zadkine bewohnten Künstlerkolonie "La Ruche" unterkommt. Ein Gefühl der Schuld wird ihn dennoch sein Leben lang begleiten.
Soutines Zeit in der Pariser Bohème, seine Liebesbeziehungen zu Gerda Groth-Michaelis, zu Jeanne Hébuterne, die später Selbstmord beging, und zu Marie-Berthe Aurenche, seine Freundschaft mit Amedeo Modigliani, die ersten Erfolge als Künstler nach Jahren in Armut, die Aufenthalte in Ceret und Cagnes-sur-Mer, in denen zahlreiche Bilder entstanden, sind allein schon großartiges Material für einen Roman, ebenso wie die bizarren Details, etwa die abenteuerliche Praxis, Stillleben im Atelier nachzustellen, Rinderhälften dort aufzuhängen, mit Eimern voll Blut und Formaldehyd zu arbeiten. Dutli schildert assoziativ die Entstehung mehrerer Gemälde von Menschen, Stillleben und Landschaften, die später Maler wie Willem de Kooning oder Francis Bacon beeinflusst haben, und denkt sich tief in die Fragmente und Artefakte dieses Lebens hinein.
Indem Dutli aber die schmerzverzerrte, todesnahe Perspektive wählt, bleibt ein Gran Zweifel an der Verlässlichkeit des Erzählten. Das ermöglicht bei aller Einfühlung Distanz. Wiederholt heißt es: "Niemand kennt den Weg. Keiner wird ihn je erfahren. Niemand kann wissen, wer der Mann im Leichenwagen ist. Es gibt nur die Bilder und nur jene, die er nicht zerfetzt und zu Asche verbrannt hat. Niemand kennt ihn. Den Heißhungrigen, der den anderen keinen Krümel lässt". Der Roman widersteht der Versuchung, Bruchstücke eines Lebens mit dem Faden der Fiktion zu einem geschlossenen Text zusammenzuheften. Leerstellen bleiben. Wenn Soutine in der Phantasie dem rätselhaften Doktor Bog in einer weißen Welt, die Krankenhaus und Gefängnis zugleich ist, begegnet und mit ihm streitet, gleitet er in einen anderen Bewusstseinszustand. In dieser Welt wäre er geheilt, würde ihm aber das Verbot auferlegt, je wieder zu malen. Sein Verlangen nach Farbe wird über den Wunsch nach Heilung siegen. Betrachtet man nach der Lektüre dieses glühenden Romans Soutines Werk, begreift man, wie präzise, subtil und phantasievoll Dutli dessen Geheimnisse erkundet, sie verwandelt, ohne sie preiszugeben. Die Faszination ist übergesprungen. Der Zauber bleibt.
BEATE TRÖGER
Ralph Dutli: "Soutines letzte Fahrt". Roman.
Wallstein Verlag, Göttingen 2013. 272 S., geb., 19,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Faszination springt über, aber das Geheimnis des Zaubers bleibt: Ralph Dutli nähert sich in seinem ersten Roman dem rätselhaften Werk von Chaim Soutine.
Der Anblick traf ihn wie ein Blitz. In Paris, wo Ralph Dutli von 1982 bis 1994 lebte, stieß er 1989 in den Schächten der Metro auf ein Ausstellungsplakat, das ein Gemälde der Kathedrale von Chartres zeigte. Das Bild von der "taumelnden Kathedrale" stammte von dem weißrussisch-jüdischen Maler Chaim Soutine, der, 1883 oder 1894 geboren, 1943 in Paris starb. Fünfundzwanzig Jahre nach dieser ersten Begegnung wird gegen Ende von Dutlis Romanerstling "Soutines letzte Fahrt" dieses Schlüsselerlebnis geschildert: "Es ist die Fixierung des einzigen Bildes, des alles entscheidenden Augenblicks. Die unermessliche Scham, die anwachsende Befremdung, auf der Welt zu sein. Die Verwaistheit aller Figuren, das Taumeln der Dinge in einer heillosen Welt."
Spürbar wird die Faszination des Autors für Soutines Werk schon in den ersten Sätzen dieses komplex gebauten Romans. Lange Jahre hat der 1954 in Schaffhausen geborene, heute in Heidelberg lebende Slawist und Romanist das Werk des russischen Dichters Ossip Mandelstam ins Deutsche übersetzt. Er hat als Biograph desselben, als Essayist und Lyriker Sprachen in ihren feinsten Facetten ergründet. "Soutines letzte Fahrt" führt Dutlis Kunst des Übersetzens, des Sich-Eindenkens und -fühlens in ein fremdes Werk, in gewissem Sinne weiter. Das Buch übersetzt mit profunder Kenntnis von Werk und Leben des Malers in Worte, was der Autor in den expressiven Gemälden sieht. Dabei ist sein Blick auf feinste Nuancen gerichtet: "Wenn im Französischen couleur und douleur, Farbe und Schmerz, so nah beieinanderliegen, was meinen Sie dann zur merkwürdigen Nachbarschaft von Farben und Narben im Deutschen? Sind die farbigen Wunden in der einen Sprache schmerzhaft, offenbar, gegenwärtig, durchpulsen die Haut und das sprachliche Gewebe, so zeugen sie in der andern von gewesenen Verletzungen, von geschlossenen Wunden, von der späten Erinnerung an den Schmerz."
Hier ist ein akribischer Sprachvirtuose am Werk. Dennoch verliert Dutli die Konzeption nie aus dem Blick. Sie könnte inspiriert sein von "Cherry Brandy", einer Erzählung Warlam Schalamows aus dem Jahr 1958 über den für Dutli so bedeutsamen, in einem sibirischen Arbeitslager internierten Mandelstam und dessen Gedanken in den Stunden vor seinem Tod. Auch "Soutines letzte Fahrt" wird von den letzten Lebensstunden her erzählt. Man schreibt das Jahr 1943, Frankreich ist unter deutschem Besatzungsregime. Der seit 1913 in Paris lebende Soutine wird gesucht, er hat die Stadt verlassen. Doch sein Magengeschwür macht eine Operation erforderlich. Versteckt in einem Leichenwagen wird er von Chinon an der Loire in eine Pariser Klinik transportiert. Mit ihm im Wagen ist seine Geliebte Marie-Berthe Aurenche, die frühere Frau von Max Ernst. Auf einer abenteuerlichen Fahrt voller Umwege erinnert sich der im Morphiumrausch delirierende Maler an sein Leben. Oft bruchstückhaft-verzerrt tauchen Menschen, Orte und Szenen vor dem inneren Auge auf.
Die Lebensgeschichte beginnt im Schtetl Smilavichy nahe Minsk. Als "der Vorletzte auf der Skala des Elends", als zehntes von elf Kindern, wird Soutine in eine bettelarme jüdische Schneiderfamilie hineingeboren. Früh beginnt er zu zeichnen, gegen den Willen der religiösen Eltern, die den Sohn an das Bilderverbot erinnern: "Malen soll nicht sein. Es ist für die Götzenanbeter, die sich berauschen an den bunten Statuen Baals und deren schmutzigen Farben. Es beleidigt das Auge, was schmierst du uns Farben ins Gesicht. ER hat uns aus bloßem Lehm gemacht, nur er, und uns das Leben eingehaucht." Doch Soutines Wunsch, Maler zu werden, ist stärker. Er studiert an der Akademie in Wilna, geht nach Paris, wo er in der von Gustave Eiffel erbauten, unter anderen auch von Marc Chagall und Ossip Zadkine bewohnten Künstlerkolonie "La Ruche" unterkommt. Ein Gefühl der Schuld wird ihn dennoch sein Leben lang begleiten.
Soutines Zeit in der Pariser Bohème, seine Liebesbeziehungen zu Gerda Groth-Michaelis, zu Jeanne Hébuterne, die später Selbstmord beging, und zu Marie-Berthe Aurenche, seine Freundschaft mit Amedeo Modigliani, die ersten Erfolge als Künstler nach Jahren in Armut, die Aufenthalte in Ceret und Cagnes-sur-Mer, in denen zahlreiche Bilder entstanden, sind allein schon großartiges Material für einen Roman, ebenso wie die bizarren Details, etwa die abenteuerliche Praxis, Stillleben im Atelier nachzustellen, Rinderhälften dort aufzuhängen, mit Eimern voll Blut und Formaldehyd zu arbeiten. Dutli schildert assoziativ die Entstehung mehrerer Gemälde von Menschen, Stillleben und Landschaften, die später Maler wie Willem de Kooning oder Francis Bacon beeinflusst haben, und denkt sich tief in die Fragmente und Artefakte dieses Lebens hinein.
Indem Dutli aber die schmerzverzerrte, todesnahe Perspektive wählt, bleibt ein Gran Zweifel an der Verlässlichkeit des Erzählten. Das ermöglicht bei aller Einfühlung Distanz. Wiederholt heißt es: "Niemand kennt den Weg. Keiner wird ihn je erfahren. Niemand kann wissen, wer der Mann im Leichenwagen ist. Es gibt nur die Bilder und nur jene, die er nicht zerfetzt und zu Asche verbrannt hat. Niemand kennt ihn. Den Heißhungrigen, der den anderen keinen Krümel lässt". Der Roman widersteht der Versuchung, Bruchstücke eines Lebens mit dem Faden der Fiktion zu einem geschlossenen Text zusammenzuheften. Leerstellen bleiben. Wenn Soutine in der Phantasie dem rätselhaften Doktor Bog in einer weißen Welt, die Krankenhaus und Gefängnis zugleich ist, begegnet und mit ihm streitet, gleitet er in einen anderen Bewusstseinszustand. In dieser Welt wäre er geheilt, würde ihm aber das Verbot auferlegt, je wieder zu malen. Sein Verlangen nach Farbe wird über den Wunsch nach Heilung siegen. Betrachtet man nach der Lektüre dieses glühenden Romans Soutines Werk, begreift man, wie präzise, subtil und phantasievoll Dutli dessen Geheimnisse erkundet, sie verwandelt, ohne sie preiszugeben. Die Faszination ist übergesprungen. Der Zauber bleibt.
BEATE TRÖGER
Ralph Dutli: "Soutines letzte Fahrt". Roman.
Wallstein Verlag, Göttingen 2013. 272 S., geb., 19,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Eine wunderbar komponierte Zeitreise durch die erste Hälfte des 20.Jahrhunderts.«(Eberhard Reuß, SWR2 Kultur, 7. März 2013)»Ein kühnes Romanunternehmen! Ralph Dutli wagt es und gewinnt.«(Beatrice von Matt, Neue Zürcher Zeitung, 09.03.2013)
»das traurigste und das poetischste Buch des Jahres« (Kurt Flasch, Süddeutsche Zeitung, 10.12.2013) »ein großartiger Roman« (Marie Louise Knott, Deutschlandfunk, 30.07.2013) »ein glühender Roman« (Beate Tröger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.06.2013) »Dutli est un conteur hors pair.« (Florence Noiville, Le Monde Literatur-Beilage, 26.08.16) »Ein kraftvolles literarisches Portrait des immer noch unterschätzten Malers Soutine, das durchaus zur wiederholten Lektüre einlädt.« (Ludwig Petry, Deutsche Lehrer im Ausland, September 2018)