Georg Cremer,
Sozial ist, was stark macht
Dieses Buch steht in der Reihe seiner Veröffentlichungen, in denen der Autor gegen eine einseitig negative Sicht unseres Sozialstaats und seiner Leistungsfähigkeit antritt. Das dargelegte Politikverständnis bietet ein wohltuendes Gegengewicht zum
aktuellen sozialpolitischen Diskurs, der nicht selten durch die rasche Einordnung der Positionen in…mehrGeorg Cremer,
Sozial ist, was stark macht
Dieses Buch steht in der Reihe seiner Veröffentlichungen, in denen der Autor gegen eine einseitig negative Sicht unseres Sozialstaats und seiner Leistungsfähigkeit antritt. Das dargelegte Politikverständnis bietet ein wohltuendes Gegengewicht zum aktuellen sozialpolitischen Diskurs, der nicht selten durch die rasche Einordnung der Positionen in schwarz/weiß- und rechts/links-Schemata geprägt erscheint. Der Autor besticht durch fundierte Darlegungen, präzise Analysen und treffsichere Beispiele, die die stringente Argumentation stützen.
Eine lohnende Lektüre! Mich hat die optimistische Botschaft der Ausführungen angesprochen, auch wenn der Appell an die Politik, sich dem Stückwerk der reformerischen Alltagsarbeit zu stellen und die Mühen der Ebene nicht zu scheuen, für die Adressaten wahrscheinlich nicht wirklich attraktiv ist. Ob das Buch allerdings den baulichen Verfall des auf dem Cover abgebildeten Brandenburger Tors aufhalten kann, darf bezweifelt werden.