Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die gegenwärtige Wirtschafts- und Lebensweise kapitalistischer Gesellschaften steckt vor dem Hintergrund einer Verschärfung ökologischer Probleme in einer Verantwortungs- und Legitimationskrise. Energie- und ressourcenschwere Produktions- bzw. Verhaltensmuster stehen im direkten Widerspruch zu den planetaren Grenzen und unterstreichen die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation westlicher Systeme. Wie müssen Wirtschafts- und Gesellschaftskonzepte ausgestaltet sein, um gegenwärtige sowie zukünftige Krisen zu adressieren und eine zukunftsfähige Lebensweise sicherzustellen? Diese Literaturanalyse skizziert zunächst den interdisziplinären Rahmen einer Transformation, um die Anforderungen und Herausforderungen bzw. Pfadabhängigkeiten zu benennen. Darüber hinaus ist aufgrund anhaltender Priorisierung ökonomischer Wachstumsbestrebungen vor den Zielen ökologischer Nachhaltigkeit eine kontroverse Betrachtung der Wachstumsdebatte notwendig. Basierend auf dieser Gegenüberstellung werden die Grenzen des Wirtschaftswachstums verdeutlicht und fließen in die Ausgestaltung einer sozial-ökologischen Transformation ein. Gleichwohl gilt die Analyse gesellschaftlichen Wohlstands als zentrale Richtline und übergeordnetes Ziel wirtschaftspolitischer Entscheidungen für einen tiefgreifenden Wandel. Aufbauend auf den Forderungen nach einem verbesserten Wohlstandsmodell und einer ökologischen Wirtschaftsweise werden zwei alternative Wirtschafts- und Gesellschaftskonzepte beschrieben und anschließend hin auf ihre Transformationspotenziale analysiert.