Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2.0, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung: Themen, Hintergründe, Fragen , Thesen Diese Diplomarbeit will sich mit dem Thema Alkoholismus und Co- Abhängigkeit aus sozialarbeiterischer Perspektive auseinandersetzen. Seit längerem beschäftige ich mich in Studium und Praxis mit dem Themenfeld Sucht, insbesondere mit Problematiken im Zusammenhang mit illegalen Alltagsdrogen. Durch die Thematisierung von Alkoholabhängigkeit und Co- Abhängigkeit im Rahmen dieser Ausarbeitung verspreche ich mir den persönlichen Nutzen der Verbreiterung und Vertiefung meiner bisherigen theoretischen Kenntnisse, vor allem aber eine Erweiterung meiner Handlungskompetenzen im sozialarbeiterischen Tätigkeitsfeld der Suchthilfe. Den Ausgangspunkt meiner Reflexionen zum Themenfeld bilden zahlreiche offene Fragen: Ist Alkoholismus eine Volkskrankheit welche aber immer nur einzelne Personen betrifft? Müssen Ursachen und Problemlösungsmittel demnach (nur) hier, auf der individuellen Ebene, gesucht bzw. entwickelt werden? Oder sind mit jedem Alkoholkranken auch dessen Familie, Kollegenkreis und sogar die eigentlichen Helfer (Ärzte, Therapeuten, Pflegepersonal) betroffen? Wie hängt eine Alkoholerkrankung zusammen mit der Lebenswelt und den sozialen Bezügen einer Person? Was bedeutet in diesem Zusammenhang die häufig bemühte Formel von der "Co- Abhängigkeit"? Was ist überhaupt "co-abhängig"? Was sind die Symptome? Kann es jeden treffen? Besteht ein Zusammenhang zwischen der Sozialisation in "Alkoholikerfamilien" und dem Weitertragen der Symptome in die nächste Generation? Was kann in diesem Kontext die Soziale Arbeit leisten? Wie kann sie den Betroffenen helfen? Gibt es überhaupt ein Entkommen? Viele Fragen stehen also im Rahmen dieser Arbeit an. Mein Hauptaugenmerk soll in einem ersten Teil auf dem Phänomen der Co- Abhängigkeit, dem Begreifen von Entstehungsursachen und Wirkungen von Co- Abhängigkeit, sowie sozialarbeiterischen Hilfeansätzen liegen. Dabei werde ich amerikanische Therapien und Erklärungsversuche mit den im Deutschland aktuellen Methoden vergleichen und dazu Stellung beziehen. Eine weitere wichtige Komponente dieses Teils besteht in der Thematisierung des gesellschaftlichen Umgangs mit Alkoholsucht, bzw. Sucht im Allgemeinen. [...]
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