Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle verschiedenartigen Einstellungen, Handlungen und Haltungen, die sich gegen den Nationalsozialismus als Ideologie und praktizierte Herrschaftsform richten, werden unter dem allgemeinen Begriff des Widerstandes zusammengefasst. Generell gibt es zu diesem Themenkomplex eine Fülle von Untersuchungen, trotzdem treten bei der Bewertung und Darstellung des Themas immer wieder Probleme auf, sei es wegen der Komplexität der Formen und Gruppen des Widerstandes, oder wegen der durchaus auftretenden unterschiedlichen Bewertungen. In diesem Zusammenhang muss unterschieden werden zwischen dem Begriff des passiven und des aktiven Widerstandes, wohingegen sich aber beide Arten des Widerstandes im Prinzip den gleichen Schwierigkeiten gegenübergestellt sehen. Diese sind unter anderem die Totalität des Regimes, was totale Überwachung und Bespitzelung, fehlende Grundrechte sowie das Ende von Parteien und Interessenverbänden mit sich zieht, sowie eine fehlende Tradition zur Auflehnung gegen die Staatsgewalt in Deutschland oder auch die über lange Zeit nicht stattfindende Unterstützung durch das Militär. Im Folgenden möchte ich anhand einer klassischen Vierteilung des Themenkomplexes chronologisch erörtern, inwiefern die genannten Schwierigkeiten, sowie andere Phänomene auf den Sozialdemokratischen Widerstand von 1933- 1945 in Deutschland zutreffen.