Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Berlin (Fachbereich Sozialarbeit), Veranstaltung: Soziale Dienste, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Betreuung von Personen, bei denen ein Krankenhausaufenthalt notwendig geworden ist, sind zahlreiche Berufgruppen beteiligt. Es ist deutlich zu erkennen, dass sich der Patient nicht allein um seine Erkrankung und deren Heilung Gedanken machen muss, sondern auch um die Möglichkeiten der Wiedereingliederung in die "gesunde" Gesellschaft. Dabei können ihm vor allem zwei Berufsgruppen behilflich sein: Der Sozialdienst und die Krankenpflege, welche mit Fachkompetenz die Patienten unterstützen, Erkrankungen zu besiegen, sie anleiten, mit Erkrankungen leben zu lernen, ihnen aber auch Möglichkeiten aufzeigen, wo Hilfe zu erhalten ist. Patienten befinden sich in einem Krankenhaus oder einer anderen Pflegeeinrichtung oft in einer Ausnahmesituation, die als Krise erlebt wird. Unsicherheiten über die eigene Zukunft, über die Versorgung von Familienmitgliedern, Ängste und Befürchtungen über die Folgen der Krankheit sind nur einige Beispiele, die mit einer Erkrankung einher gehen. Der Genesungsprozess kann dadurch belastet und der Klinikaufenthalt verlängert werden. Mit Informationen, Beratung und Hilfen nach der Entlassung sind Betreuungsfelder, die dem Sozial- und Pflegedienst zuzusprechen sind. Als wichtigste Gruppe der nichtärztlichen und pflegerischen Berufe ist der Sozialdienst zu nennen. In dieser Arbeit wird speziell auf die Tätigkeiten des Krankenpflegepersonals und die des Sozialdienstes im Krankenhaus eingegangen. Es werden Schnittstellen aufgezeigt, bei denen deutlich werden soll, in wieweit die beiden Berufsgruppen des Sozialdienstes und des Krankenpflegepersonals zusammenarbeiten und in welcher Form sie in Interaktion treten. Dabei soll die Frage diskutiert werden, ob zwischen Krankenpflegepersonal und Sozialdienst eine Konkurrenz besteht oder ob sie sich in ihren Tätigkeiten ergänzen. Gleichzeitig werden Vorschläge bzw. Lösungsansätze herausgearbeitet, die die Optimierung der interdisziplinären Betreuung fördern. Für die Bearbeitung dieses Themas wurde eine Methode der qualitativen Sozialforschung gewählt und ein Fragebogen entwickelt, der helfen wird, diese Schnittstellen zu finden, und die momentane Situation der Zusammenarbeit des Krankenpflegepersonals und des Sozialdienstes darstellen soll. Für diese Betrachtung wurden vier verschiedene Gesundheitszentren gewählt. In die Betrachtung fließen Informationen aus zwei Pflegeheimen, aus einem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und Informationen aus einem Universitätsklinikum ein.
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