Der Artikel stellt die Besonderheiten ländlicher Räume im fachwissenschaftlichen Diskurs der Professionalisierung Sozialer Arbeit heraus. Professionalität entsteht im reflexiven Umgang mit der eigenen Arbeitssituation, mit den regionalen Bedingungen sowie mit den Zielgruppen und deren Lebenssituationen. Im ersten Teil des Artikels setzen sich die AutorInnen kritisch sowohl mit den gesellschaftlichen Diskursen über das Land wie mit aktuellen Definitionen des Landes auseinander. Dabei wird nicht nur seine Wirtschafts- und Siedlungsstruktur, sondern auch seine soziale Verfasstheit, die spezifischen Formen der Vergesellschaftung und die Wahrnehmung des Landes in der Gesellschaft betrachtet. Daraus werden im zweiten Teil bestimmte Anforderungen an Soziale Arbeit abgeleitet (z.B. hinsichtlich von Institutionalisierung, Konfliktorientierung, Regionalisierung). Besonderes Augenmerk wird auf peripherisierte ländliche Räume und die daraus erwachsenden Konsequenzen für Soziale Arbeit gelegt. In einem dritten Teil werden einzelne Handlungsfelder in Bezug auf den ländlichen Raum näher betrachtet (Arbeit mit Älteren, Jugendlichen, Erwerbslosen und Menschen in der psychiatrischen Versorgung). Der Artikel gibt in diesem Zusammenhang auch einen Überblick über weiterführende Studien.
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