Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll auf Grundlage einer theoretischen Annäherung herausgearbeitet werden, welche Ausgrenzungs- und Abwertungsmechanismen sich gegenüber Sinti und Roma in der deutschen Gesellschaft ablesen lassen, in welcher Form diese in der Mehrheitsgesellschaft verankert sind und inwiefern Soziale Arbeit in diesem Kontext intervenieren kann und muss. In diesem Zusammenhang wird die Hypothese aufgestellt, dass Antiziganismus einen Auftrag Sozialer Arbeit darstellt. Diese Arbeit unter dem Titel „Soziale Arbeit im Kontext gesellschaftlicher Diskriminierung von Sinti und Roma in Deutschland“ versteht sich nicht als Versuch Erkenntnis über die Lebensweise der Sinti und Roma zu gewinnen, sondern vielmehr als ein Verweis auf die Notwendigkeit, sich den vorherrschenden Vorurteilsstrukturen gegenüber dieser Minderheit zu widmen. Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Arbeit umfasst Sinti und Roma ungeachtet ihrer Nationalität, denn durch eben diese Betrachtungsweise wird deutlich, dass Ethnizität und nicht Nationalität im Hinblick auf die Diskriminierung der Romgruppen ein wichtiger Indikator zur Stigmatisierung ist.