Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die These vertreten, dass die Soziale Arbeit nicht nur fremdbestimmt oder als Nebenakteur im Feld der Gesundheitsarbeit auftritt, sondern vielmehr eine Schlüsselrolle übernimmt. Das übergeordnete Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über den aktuellen Diskurs zu geben, der die Bezugspunkte von Sozialer Arbeit und Gesundheit aufzeigt. Methodisch ist die Arbeit so gestaltet, dass sie auf Forschungsliteratur basiert, welche durch eigene Überlegungen des Autors in einen konkreten Zusammenhang gebracht wird, um einen möglichst umfassenden Einblick in den aktuellen Diskurs und die in ihm diskutierten relevanten Theorien zu geben. "Gesundheit ist alles und alles ist Gesundheit: von Gesundheit zu sprechen, stellt heute für uns eine der besten Arten dar, Glück zu bezeichnen und einzufordern." (Herzlich/Pier-ret 1991, S. 298) Dieses Zitat spiegelt die allgemeine Relevanz und persönliche Bedeutung von Gesundheit für das menschliche Leben treffend wieder. Der soziale und der medizinische Fortschritt hat die Lebenserwartung der Menschen im Allgemeinen erhöht und auch das Verständnis von Gesundheit ändert sich dadurch fortlaufend. Gleichzeitig sinkt heutzutage die Schwelle der Behandlungsnotwendigkeit fortwährend. Immer mehr Menschen definieren sich dabei auch selbst als „krank“. Dies nimmt genauso wie die steigende sozial bedingte gesundheitliche Ungleichheit einen erheblichen Einfluss auf die verschiedenen Gebiete der Sozialen Arbeit. Dabei stellt sich die Frage, welche Rolle der Sozialen Arbeit bei der Bearbeitung des Themenkom-plexes „Gesundheit“ und „Krankheit“ zukommt.