Krisen sind ein normaler Teil menschlichen Daseins. Die Soziale Arbeit agiert in ihnen nicht nur kompensatorisch und unterstützend, sondern auch empowernd und partizipativ. Gleichzeitig sieht sie sich selbst in Krisen verwickelt, wenn sich beispielsweise bei zunehmenden gesellschaftlichen Ungleichheiten oder unerwarteten Krisensituationen wie Pandemien oder Kriegen das Klientel, die Institution oder gar die ganze Gesellschaft so verändern, dass die bestehenden Handlungs-, Kompensations- und Bewältigungsstrategien der Sozialen Arbeit für einen professionellen Umgang mit den Herausforderungen nicht ausreichen - oder die Soziale Arbeit an der Vermittlung zwischen individualisiertem Verhalten und gesellschaftlichen Anforderungen zu zerbrechen droht. Dieses Buch beleuchtet die zentrale Rolle von Krisen für die Soziale Arbeit und setzt sich mit den daraus resultierenden Anforderungen auseinander. Es bietet eine umfassende wissenschaftliche Grundlage, um aktuelle Krisenphänomene und die daraus entstehenden Aufgabenfelder besser zu verstehen und neue Handlungsperspektiven zu entwickeln.
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