Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Das ritterliche Turnier war eine feste Instanz des Mittelalters. Es war ein wichtiges Element der ritterlichen Kultur. Das Turnier spiegelt das Mittelalter wider, indem es allgemein gültige Gesellschaftsordnungen aufwies und allgemein gültige Tugenden dabei eine Rolle spielten. Man kann also viele der sozialen Aspekte des Turniers auch auf das sonstige Leben im Mittelalter übertragen. Diese interessante Gegebenheit ist unter anderem Mittelpunkt dieser Arbeit. Es wird analysiert, inwieweit die sozialen Zusammenhänge zwischen Turnier und Alltagsleben vorhanden waren. Dabei soll auch die Frage beantwortet werden, ob das ritterliche Turnier ein Spiegelbild des sozialen Wandels im Mittelalter gewesen ist. Darüber hinaus untersucht diese Arbeit die soziale Bedeutung des Ritterturniers und welchen Stellenwert das Turnier innerhalb der Gesellschaft hatte. Dabei werden auch die ritterlichen Tugenden beleuchtet und es wird analysiert, inwieweit sich diese im Ritterturnier widerspiegelten. Auch die Ansicht der Kirche gegenüber dem Turnier wird in dieser Arbeit thematisiert, wobei die Gründe und Folgen des kirchlichen Turnierverbots im Vordergrund stehen. Außerdem wird die Bedeutung des Turniers für die Teilnehmer analysiert. Diese Arbeit soll aufdecken, welchen Zweck die Ritter an der Turnierteilnahme sahen. Sie untersucht, ob es vorwiegend der materielle Gewinn, der Ruhm oder der Spaß war, der die Ritter zur Teilnahme veranlasste.
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