In der Arbeit, die auf eine groß angelegte Jugenduntersuchung zurückgreift, werden die vorherrschenden Vorstellungen über den Gebrauch von illegalen Drogen in Frage gestellt. Der Drogengebrauch Jugendlicher - insbesondere von Cannabis - ist weniger eine Reaktion auf ungelöste individuelle Problemlagen als vielmehr ein Akt von Konformität gegenüber den Alltagsnormen Gleichaltriger. Die Zusammensetzung des Freundes- und Bekanntenkreises bestimmt in maßgeblicher Weise darüber, welchen Verlauf die Drogenkarriere nimmt. Die Arbeit ist über die spezifische Problematik des Drogengebrauchs hinaus zugleich ein Beitrag zur Soziologie abweichenden Verhaltens und damit auch zur Grundfrage der Soziologie, unter welchen Bedingungen gesellschaftliche Konformität und Abweichung auftreten.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.