Sarah Meyer untersucht, wie die Bildungspläne für die Kindertagesbetreuung in Deutschland soziale Differenz thematisieren und mit pädagogischer Bedeutung ausstatten. Dabei werden Bildungspläne als Dokumente bildungspolitischer Kommunikation und "Schauplatz" bildungsbezogener Reformbestrebungen verstanden. Anhand einer qualitativ-rekonstruktiven Dokumentenanalyse mit integrierter Argumentations-, Agency- und Bildanalyse wird aufgezeigt, wie fachliche Wissensangebote mit bildungspolitischen Ziel- und Idealvorstellungen verstrickt sind. Damit leistet die Autorin einen kritischen Beitrag zum frühpädagogischen Differenzdiskurs an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, pädagogischer Praxis und Bildungspolitik.
Der Inhalt
- Differenzdiskurse in der Pädagogik
- Die Bildungspläne der Länder für die Kindertagesbetreuung
- Thematisierungen sozialer Differenz in den Bildungsplänen
- "Dauerbrenner Chancengleichheit" -viable normative Orientierung und praktische Überschätzung
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaft, Bildungswissenschaft und Sozialen Arbeit
- Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Kindertageseinrichtungen
Die Autorin
Sarah Meyer arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department Family, Child and Social Work der Medical School Hamburg.
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