Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziale Konflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: Stellt der soziale Konflikt ein pathologisches Phänomen dar, bei dessen übermäßiger Existenz soziale Ordnung zerfällt bzw. nicht entstehen kann und ist Konsens das konstitutive Merkmal oder liegt im sozialen Konflikt an sich eine den gesellschaftlichen Wandel und Gesellschaft als Ganzes konstituierende Wirkung? Um meinem Anliegen gerecht zu werden, die Forschungsfrage möglichst objektiv zu beantworten, und um mir nicht die Möglichkeit zu nehmen, auch dem mikrosoziologischen Rahmen, der dieser Ausarbeitung zugrunde liegt, entsprechen zu können, wird Heitmeyers Desintegrationstheorie aus dem Grund Dahrendorfs und Simmels Konflikttheorie gegenübergestellt, weil sie ihr Augenmerk (unter anderem) auf das Individuum legt. Die systemfunktionalistische Theorie Parsons, welche auf Konsens aufbaut, soll hierbei nur am Rande, aber gleichsam - trotz der geringen Rezeption in meiner Arbeit - als Gegenposition Erwähnung finden und über die Kritik an dieser in die Dahrendorfsche Theorie einleiten. Einer definitorischen Einordnung und Begriffsbestimmung des sozialen Konflikts innerhalb meiner Verschriftlichung soll im Hauptteil die beschriebene theoretische Auseinandersetzung folgen und sich dieser ein Fazit anschließen, welches die Forschungsfrage nach Vergesellschaftungs- oder Desintegrationsmoment sozialer Konflikte ausreichend zu beantworten gedenkt. Anhand der Beschreibung des Konflikts um die "Dresdner Waldschlösschenbrücke" sollen die Schlussfolgerungen meiner Seminararbeit verdeutlicht werden.
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