Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Soziale Marktwirtschaft" wird in der Öffentlichkeit als das Erfolgskonzept der Deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg gelobt: Ihr haben die Deutschen das Wirtschaftswunder und die sozialen Errungenschaften dieser Zeit zu verdanken. Damit wird die Erfolgsgeschichte der "Sozialen Marktwirtschaft" als eine spezifisch deutsche Errungenschaft gefeiert. Diese Überzeugung geht sogar so weit, dass immer wieder auf das Erfolgskonzept der 1950er Jahre verwiesen wird, wenn gegenwärtige wirtschaftliche Probleme diskutiert werden. Selbst außerhalb der deutschen Grenzen wird die "Soziale Marktwirtschaft" als Formel für "sozialen" wirtschaftlichen Aufschwung empfohlen - z.B. als die osteuropäischen Staaten Anfang der 1990er Jahre sich der Marktwirtschaft zuwandten. Dass dieses vermeintliche Erfolgskonzept der Deutschen Wirtschaftsordnung in so hohem Maße gelobt wird, setzt jedoch voraus, dass die Entwicklung Westdeutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg außergewöhnlich gewesen sein muss, dass andere Staaten keine vergleichbaren Prozesse vollzogen haben und dass in Deutschland die Marktwirtschaft "sozialer" umgesetzt wurde als anderswo. Die vorliegende Hausarbeit soll beweisen, dass die "Soziale Marktwirtschaft" eine geniale Leerformel ist, da das Attribut "Sozial" nichts weiter als eine Notwendigkeit der historischen Umstände in Deutschland war.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.