Lateinamerika ist reich an Naturressourcen und zugleich von großer Armut gezeichnet. Strategien wie z. B. der Washingtoner Konsens wollten die Volkswirtschaften des Kontinents entwickeln. Einer der Fehler dabei war, nur auf die Ökonomie zu achten und das Soziale zu vergessen. Um einen Beitrag zur Armutsbekämpfung zu leisten, schlägt Luis Carrera die Einführung einer sozialen Marktwirtschaft für Lateinamerika vor, die ebenso soziale wie auch ökonomische Aspekte beinhaltet. Am Beispiel der deutschen Sozialen Marktwirtschaft zeigt er, wie dort eine soziale Marktwirtschaft eingeführt werden kann, die auch südamerikanische Gestaltungsideen beinhaltet. Die Kirche, durch ihre Soziallehre und mit ihrer Caritas als ihr Wesensvollzug, kann einen wichtigen Impuls dafür geben. Somit erfüllt die Kirche z. T. ihre Sendung zur Hilfe der Armen und trägt zu mehr sozialer Gerechtigkeit bei.