0,00 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften, Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft ), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Anfang 1927 in Berlin uraufgeführte Film „Metropolis“ von Fritz Lang hatte keinen guten Start: Von Kritikern verrissen, denn er sei nicht utopisch, zu übertrieben dargestellt und hätte eine furchtbar platte Aussage (vgl. H. G. Wells in seiner Kritik am 17.04.1927 in den „New York Times“), unzählige Male gekürzt, für verschiedene Märkte zurechtgeschnitten…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften, Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft ), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Anfang 1927 in Berlin uraufgeführte Film „Metropolis“ von Fritz Lang hatte keinen guten Start: Von Kritikern verrissen, denn er sei nicht utopisch, zu übertrieben dargestellt und hätte eine furchtbar platte Aussage (vgl. H. G. Wells in seiner Kritik am 17.04.1927 in den „New York Times“), unzählige Male gekürzt, für verschiedene Märkte zurechtgeschnitten und verändert, wurde er schließlich doch noch zum –allerdings unvollständigen – Kultfilm. Mit jeder neuen Veränderung erfuhr „Metropolis“ eine Uminterpretation. Die Grundaussage „Mittler zwischen Hirn und Hand muss das Herz sein“ blieb zwar, dennoch fehlten und fehlen immer noch je nach Fassung verschiedene wichtige Szenen, die in anderen Fassungen entweder wieder auftraten oder gänzlich unauffindbar blieben. Eines jedoch blieb über die verschiedenen Fassungen bestehen und das ist die beeindruckende Architektur, die im Film dargestellt wird. Diese bleibt nicht wie eine einfache Kulisse im Hintergrund des Films zurück, sondern nimmt eine zentrale Stellung ein. Lang hat in seinem Film eine unüberschaubare Stadt geschaffen, mit vielen unterschiedlichen Räumen und ebenso unterschiedlichen Menschen. Betrachtet man diese genauer, fällt auf, dass die sehr funktional gestalteten Räume ihre Funktionen auf die Menschen, die in ihnen leben, wohnen und arbeiten, übertragen. Lang stellt in seinem Film also unter anderem dar, dass Räume Einfluss auf die Persönlichkeit des Menschen nehmen, was im Folgenden näher betrachtet und auf reale Räume übertragen werden soll. Dazu will ich zunächst den Begriff des sozialen Raums einführen. Als soziale Räume bezeichne ich Räume, die durch ihren Aufbau und ihre Funktion das Sozialleben der sich in ihnen aufhaltenden Menschen beeinflussen. Das tun sie ganz einfach, indem sie durch ihren Aufbau verschiedene Möglichkeiten schaffen, wie die Menschen diesen Raum nutzen können. So kann zum Beispiel eine Küche durch ihre Einrichtung mit Arbeitsfläche, Herd, Kühlschrank usw. am besten zum Zubereiten von Speisen genutzt werden. Der Mensch, der in ihr sein Essen kocht, tut das nur deshalb dort, weil der Raum ihm die Möglichkeiten dazu bietet. Gäbe es diese Küche nicht, würde der sie nutzende Mensch sich anderweitig versorgen (müssen). Solche Räume gibt es auch in Metropolis, doch bevor ich auf die einzelnen Räume zu sprechen komme, soll zuerst die komplette fiktive Stadt vorgestellt werden.