Die als Kritik der Sozialpsychologie Ende der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts entstandene Theorie Sozialer Repräsentationen und der Soziale Konstruktionismus beschäftigen sich mit sozialem Wissen und der Frage nach der Entstehung sozialer Wirklichkeit. Susanne Jacob präsentiert eine umfassende Einführung in beide Konzeptionen, stellt sie vor ihrem wissenschaftshistorischen Hintergrund dar und setzt sie miteinander in Dialog. Die in Frankreich entstandene und mit dem Namen Serge Moscovici verbundene Theorie Sozialer Repräsentationen hat sich im Laufe der Zeit merklich an zunächst kritisierte Ansätze sozial-kognitiver Sozialpsychologie angenähert. Die hier vor allem mit dem Namen Kenneth J. Gergen verbundene Strömung des Sozialen Konstruktionismus hat hingegen ihre Identität als wissenschaftskritische Position nie verloren. Die ähnlich erscheinenden Ansätze nehmen so im Diskurs der Sozialpsychologie heute unterschiedliche Positionen ein. In welcher Weise die theoretische Diskussion der Sozialpsychologie durch beide Konzeptionen bereichert werden kann, ist Hauptthema dieses Buches.
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