Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 3+, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Sprachvariation beim Sprechen, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland ist ein Gebiet, das stark von Dialekten geprägt wird, sodass dem Wechsel von Dialekt in Standarddeutsch und umgekehrt eine große Bedeutung zukommt. Doch auch der Einsatz von u.a. Intonation, Akzent, Sprechgeschwindigkeit und Pausen kann eine bestimmte Funktion haben, vor allem im Kontext der sozialen Symbolik. In dieser Hausarbeit sollen die Formen und Funktionen des Sprach- und Variantenwechsels beim Sprechen untersucht werden. Für die Hausarbeit habe ich mir drei Gespräche zur Analyse ausgesucht. Zwei der drei von mir zu analysierenden Gespräche habe ich im Südthüringer Raum aufgenommen. In diesen Gesprächen spielt die soziale Symbolik eine vorherrschende Rolle. Aus diesem Grund möchte ich mit einer theoretischen Abhandlung der sozialen Symbolik beginnen, welche ich mit meiner Mitreferentin Katharina Marr zusammen geschrieben habe. In dieser Abhandlung haben wir versucht das Wichtigste, was wir im Seminar zur sozialen Symbolik erarbeitet haben, zusammenzufassen. Anschließend werden Begriffe erläutert, welche in der Analyse und Interpretation eine wichtige Rolle spielen. Daran folgt eine Erklärung der verwendeten Abkürzungen in der Transkription. Zur Analyse habe ich drei Beispiele gewählt, welche ich im Hauptpunkt der Hausarbeit näher betrachten werde. Die beiden ersten Gespräche sind Gespräche aus dem Südthüringer Raum, deshalb ist eine genaue Betrachtung dieses Sprachraums unumgänglich. Das ergibt sich daraus, dass in diesem Sprachraum die Besonderheit entstanden ist, dass drei Spracheinflüsse aufeinandertreffen.