Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Anliegen dieser Arbeit ist, systematisch herauszuarbeiten, ob der Kindergarten als außerschulische Einrichtung sozialer Ungleichheit entgegenwirken kann und dadurch Chancengleichheit verspricht, oder ob er als erste Bildungsinstanz Chancenungleichheit von Beginn an fördert. Den Anfang dieser Arbeit bildet eine theoretische Betrachtungsweise. Hierzu wird auf Bourdieu und seine Habitustheorie verwiesen. In dieser wird der Mensch als ein gesellschaftlich geprägter Akteur gesehen. Darüber hinaus wird in dieser Arbeit mit einem an Bourdieu angelehntes Milieukonzept gearbeitet, das Menschen gruppiert, die sich in ihrer Lebensauffassung und Lebensweise ähneln. Vor dem Hintergrund der Debatte um die Bedeutung vorschulischer Bildungseinrichtungen wird in dieser Arbeit eine Analyse zum selektiven Zugang zum Kindergarten vorgenommen. Hierzu werden die Daten des sozioökonomischen Panels (SOEP) im Hinblick auf soziale Ungleichheit des Besuches einer Kindertageseinrichtung auf drei Ebenen untersucht. Darauf aufbauend wird im weiteren Verlauf der Arbeit die Rolle des Kindergartens im Hinblick auf Chancengleichheit aber auch auf Chancenungleichheit diskutiert.