Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politische Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In praktisch jeder Gesellschaft, egal ob modern oder antik, ob demokratisch oder autoritär, ob sozialistisch oder kapitalistisch, ist eine mehr oder weniger starke soziale Ungleichheit festzustellen. Insbesondere in Deutschland ist die Problematik ungleicher Ressourcenverteilung in jüngster Zeit wieder in den Vordergrund getreten, und zwar in Form der Debatte, ob es denn eine „Unterschicht“ – oder, wie es die Friedrich-Ebert-Stiftung in ihrer Studie politisch korrekter formulierte, ein abgehängtes Prekariat – gibt. Vor diesem Hintergrund stellen sich nun mehrere Fragen: erstens, was hinter dem Konzept sozialer Ungleichheit steckt; zweitens, wie bestimmte Ressourcen oder Güter in Deutschland zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen verteilt sind; drittens, wie es zu dieser (Ungleich)verteilung kommt. Diese drei Fragen liefern den Handlungsrahmen für die vorliegende Hausarbeit, die eine inhaltliche Erweiterung des Referats „Empirische Befunde sozialer Ungleichheit in Deutschland“ darstellt. Sie ist wie folgt gegliedert: Zunächst wird in Kapitel 2 der Begriff der sozialen Ungleichheit definiert. Sodann werden in Kapitel 3 die zentralen Dimensionen sozialer Ungleichheit näher besprochen. Kapitel 4 befasst sich schließlich mit einigen ausgewählten Theorien zur Entstehung und zur Entwicklung sozialer Ungleichheiten. An Literatur wird hauptsächlich auf den „Klassiker“ der Ungleichheitsforschung Stefan Hradil (insbesondere 2001 und 2006) sowie auf die Werkte von Burzan (2004) und Diezinger/Mayr-Kleffel (1999) zurückgegriffen, ergänzt durch weiterführende theoretische Literatur, empirische Studien und aktuelle Online-Dateien.