Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Max-Weber-Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziale Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich basierend auf empirischen Daten mit der Frage, durch welche Faktoren soziale Ungleichheit in Thailand entsteht. Dabei wird einerseits auf das thailändischen Bildungssystems eingegangen, welches ein Faktor für die Entstehung sozialer Ungleichheit einerseits aber auch ein Beitrag zur Vollbeschäftigung andererseits sein könnte. Vertiefend wird untersucht, in welchen Beschäftigungssektoren die meisten Thailänder tätig sind, um ein Bild von möglicherweise vorhandenen ungleichen Arbeitssituationen zu bekommen. Das Wissen darüber kann durchaus Aufschluss geben, weshalb in einem Land mit niedriger Arbeitslosenquote soziale Ungleichheit herrscht. Thailands außergewöhnlich niedrige Arbeitslosenquote erfährt schon seit langem Beachtung. Die neusten Quoten betragen 0,7 Prozent im Jahr 2017 und einen maximalen Wert von 1,05 Prozent (2010) in den letzten sieben Jahren. Eine sehr niedrige Arbeitslosenquote wird als Indikator für die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft angesehen. Entgegen dieser herausragenden Quote schneidet Thailand in Statistiken zur Messung des Grades an sozialer Ungleichheit wie etwa dem Human Development Index mittelmäßig ab. Auch das Bruttoinlandsprodukt als Indikator für Wohlstand und Wirtschaftskraft einer Gesellschaft liegt mit 432,9 Milliarden US-Dollar im internationalen Vergleich auf Platz 100.