Daniela Klaus analysiert den drastischen Geburtenrückgang, der sich jüngst in der Türkei vollzogen hat: Brachte noch 1950 im Durchschnitt jede Frau sieben Kinder zur Welt, so sind es knapp 60 Jahre später nur noch zwei bis drei Kinder. Als maßgeblich hierfür kann eine rückläufige ökonomische Bedeutung von Kindern für ihre Eltern herausgearbeitet werden. Dieser Wandel wiederum findet eingebettet in einen gesamtgesellschaftlichen Umbruch statt, der durch die vom Republikgründer Kemal Atatürk eingeführten Reformen ausgelöst wurde.
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