Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziale Netzwerke und soziales Kapital, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten von nahezu vier Millionen Arbeitslosen in Deutschland, stellt sich generell die Frage, auf welchem Wege man mit minimalen Suchkosten zurück in den Arbeitsmarkt findet. Gerade die Ergebnisse der Arbeiten von GRANOVETTER (1973, 1995) und seinem neu aufgestellten Forschungsparadigma zur Erklärung von Mobilitätsprozessen auf dem Arbeitsmarkt, verursachten seither ein Umdenken in der Forschung. Anhand seiner Studien weist er nach, dass soziales Kapital beim Zugang zu Vakanzen einen entscheidenden Stellenwert einnimmt und mitunter zu attraktiveren Arbeitsplätzen führt, als mithilfe formeller Suchstrategien. Die vorliegende Arbeit stellt den Versuch an, einen Überblick darüber zu geben, inwieweit sich die Thesen GRANOVETTER´S (1973, 1995) durch aktuelle empirische Untersuchungen aus dem deutschsprachigen Raum verifizieren bzw. falsifizieren lassen. Für die Erstellung dieser Arbeit wurden Studien aus Deutschland sowie der Schweiz herangezogen, welche sich dem Thema ‚Sozialkapital und Arbeitsmarkt’ widmen. Diese Arbeit erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit sondern versucht einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu geben. Zum besseren Verständnis werden eingangs die wichtigsten Begriffe, Theorieansätze sowie wesentliche Probleme des Forschungsfeldes zusammengefasst wiedergegeben, um sich im Anschluss daran gezielt auf die Hypothesen und Evidenzen konzentrieren zu können.