Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 2,0, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Fachdidaktische Problemstellungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erwartungen an Schule und Lehrer sind höher denn je. Pühse spricht von einem vermehrt festzustellenden Funktions- und Einflussverlustes der Familie. Orientierungslosigkeit ,Ratlosigkeit und fehlende Motivation bei den Jugendlichen ist zum großen Teil, auf die sich entsolidarisierende, immer individualistischer werdende, an ökonomischen Interessen ausgerichtete und vom Medieneinfluss bestimmte Freizeitgesellschaft zurückzuführen. Der Erziehung in der Schule soll wieder mehr Gewicht verliehen werden, um ihre „emotional-soziale Verarmung“ zu überwinden. Da Erziehung und Unterricht immer in einem sozialen Kontext geschehen, also nicht losgelöst vom faktischen Sozialverhalten der Schüler gesehen werden können, sind Rücksichtsnahme, Kooperation, Gemeinschaftssinn, Empathie und soziale Sensibilität wichtige und notwendige Attribute einer sozialen Institution wie der Schule. Es gibt auch kritische Stimmen, die zwar den immer problematischer werdenden Umgang mit Kindern in der Schule ähnlich einschätzen und auf den gesellschaftlichen Strukturwandel zurückführen, aber nicht der Meinung sind, dass die Schule verstärkt reagieren muss. Sie begrenzen den Aufgabenbereich der Schule auf die Vermittlungsfunktion. Diese Meinung teile ich nicht, daher halte ich es für sinnvoll, ausgehend von den oben erläuterten Forderungen im Rahmen dieser Arbeit folgenden Fragen nachzugehen: 1.Was wird überhaupt unter sozialem Lernen und Sozialerziehung verstanden? 2.Wie sieht wünschenswertes soziales Handeln im Schulsport aus? 3.Hat der Sportunterricht Sozialerziehung betreffend, eine eigene spezifische Funktion? 4.Welche didaktischen Konsequenzen sind sinnvoll?