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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: keine, Universität Potsdam (Institut für Grundschulpädagogik), Veranstaltung: Seminar: Traditionelle und aktuelle Erziehungsaufgaben von Grundschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung Dem sozialen Lernen kommt in unserer heutigen Zeit eine große Bedeutung zu, denn Veränderungen in der Entwicklung der Kinder haben häufig zu ernstzunehmenden Problemen, die sich im täglichen Miteinander der Kinder ergeben, geführt. Besonders deutlich werden diese natürlich in der Schule, da die Schüler hier mit Gleichaltrigen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: keine, Universität Potsdam (Institut für Grundschulpädagogik), Veranstaltung: Seminar: Traditionelle und aktuelle Erziehungsaufgaben von Grundschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung Dem sozialen Lernen kommt in unserer heutigen Zeit eine große Bedeutung zu, denn Veränderungen in der Entwicklung der Kinder haben häufig zu ernstzunehmenden Problemen, die sich im täglichen Miteinander der Kinder ergeben, geführt. Besonders deutlich werden diese natürlich in der Schule, da die Schüler hier mit Gleichaltrigen und Erwachsenen zusammen lernen, arbeiten und leben. Petillon führt in seinem Buch „Soziales Lernen in der Grundschule“(1) eben solche Veränderungen der Kindheit auf, die sich auf die Sozialentwicklung der Kinder meist negativ auswirken: •Kinder müssen sich weniger ernsthaft auf Verantwortung fordernde und existentiell bedeutsame Lebenssituationen einlassen •Wandel der Aneignungsweisen der Kinder – weniger selbsttätig, sondern mehr „konsumierend und mediatisiert“ (2) •Gesellschaftliche Isolierung der Familie → Verengung des sozialen Erfahrungsraumes •Rollenübernahme und Verhaltenstraining in der Familie bereiten nur sehr begrenzt auf Rollen außerhalb der Familien vor •Viele Einzelkinder → daher keine Unterstützung und Hilfe von anderen Kindern in der Familie •Eltern setzen weniger Grenzen und passen sich dem Kind eher an → weniger Übung im Umgang mit Konflikten, Widerstand und Frustration •Spielräume sind oft vorstrukturiert → wenig Möglichkeiten für eigene Kreativität •Verinselung des Lebensraumes → keine unmittelbare, unorganisierte, selbsttätige Raumaneignung möglich, sondern Raumaneignung von Erwachsenen organisiert und kontrolliert → keine selbstständigen sozialen Erfahrungen •„Fernsehkindheit“ → weniger soziale Kontakte und Realitätsverluste [...] _____ 1 Petillon, H.: Soziales Lernen in der Grundschule. Anspruch und Wirklichkeit, Frankfurt am Main, 1993 2 Begriffe von Büchner (1985); aus: Petillon, S.5