Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: sehr gut (1,3), Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Seminar zur Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die hier vorliegende Seminararbeit gilt folgender Gedankengang. Das einführende Kapitel dient der Erläuterung der Grundbegriffe „Sozialhilfe“ und „Lohnabstand“. Im zweiten Kapitel befasse ich mich mit der Struktur der Sozialhilfe in Deutschland. Dies dient zur Vorbereitung auf die Messung des Lohnabstandes in Kapitel 3. Als Fazit ergibt sich, dass Löhne aus dem Niedriglohnsektor als Vergleichslöhne herangezogen werden müssen. Unter diesen Voraussetzungen erfolgt dann die konkrete Messung bzw. Darstellung des Lohnabstandes in Kapitel 3. Dabei stütze ich mich wesentlich auf die Arbeit von Boss im Kieler Arbeitspapier Nr.1075 sowie auf Holzner, Meister, Ochel und Werdings Arbeit „Aktivierende Sozialhilfe – Ein Weg zu mehr Beschäftigung und Wachstum“. Ein Arbeitsmarktmodell, dass die mit der Gewährung von Lohnersatzleistungen einhergehende Problematik darstellt, werde ich in Kapitel 4 erläutern. Dieses Modell stammt aus dem Beitrag „Die rote Laterne“ von Hans Werner Sinn aus dem Jahre 2002. Als Resultat des vierten Kapitels folgt, dass Arbeitsnachfrage und Arbeitsangebot durch die Sozialhilfe bzw. dem momentanen Niveau der Sozialhilfe negativ beeinflusst werden können. Diese negative Beeinflussung wird durch den im fünften Kapitel dargestellten Sachverhalt der hohen Grenzbelastung von Einkommen für Sozialhilfeempfänger verstärkt. Es folgen Relativierung der Ergebnisse, Zusammenfassung und Fazit in den Kapiteln 6 und 7. In meiner Arbeit habe ich mich ausschließlich mit dem Niveau der Sozialhilfe beschäftigt. Einflüsse durch das Arbeitslosengeld sind nicht berücksichtigt. Des Weiteren bespreche ich keine Alternativen bzw. Reformvorschläge, da dies als eigenständiges Seminarthema behandelt wird.