Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Abt. München, Sprache: Deutsch, Abstract: Da sich die Beweggründe menschlichen Handelns zu einem durchaus beachtlichen Teil aus ansozialisierten (Geschlechts-)Rollenerwartungen speisen, wird sich in dieser Arbeit damit auseinandergesetzt, inwiefern zwischen geschlechtsspezifischer Sozialisation und der Bereitschaft, Gewalt anzuwenden, ein Zusammenhang zu erkennen ist. Dazu werden zunächst die wichtigsten Begrifflichkeiten erläutert. Der Hauptteil widmet sich der Bedeutung von Geschlechtsstereotypen, Geschlechtsrollen und der Ausbildung von Geschlechtsidentitäten, danach wird beleuchtet, ob eine zunehmende Gewaltbereitschaft von Mädchen und Frauen auf lange Sicht die bisherigen Geschlechterverhältnisse so nachhaltig infrage stellt, dass sich dadurch auch die geschlechtsbezogenen Sozialisationsinhalte verändern könnten. Gewalt ist ein soziales Phänomen, das bereits seit über vierzig Jahren durch Forscher*innen aus den Gebieten Sozial-, Kultur- und Rechtswissen untersucht wird, mit steigender Tendenz. Gleichzeitig scheint das öffentliche Interesse an der Thematik immer mehr zuzunehmen. Der Faktor Geschlecht scheint in der Gewaltforschung mittlerweile eine nicht mehr vernachlässigbare Kategorie darzustellen. Sich auf tradierte Stereotype und gängige Rollenklischees stützend, behauptet noch so manche Alltagstheorie, Gewalt sei eine beinahe ausschließlich männliche Erscheinung, was zu hinterfragen ist.
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