Im Zuge wirtschaftlicher Transformationsprozesse avancierten die ostchinesischen Küstenprovinzen zu Knotenpunkten nationaler wie globaler Waren- und Kapitalströme. Vor allem die Stadt Guangzhou im Perlflussdelta entwickelte sich zu einem Zentrum exportorientierter Industrien und zu einer der am schnellsten wachsenden Metropolen der Welt. Als eine Folge aber auch als Triebkraft dieses Prozesses nehmen nicht nur intranationale Land-Stadt-Wanderungen zu - auch internationale Wanderungsbewegungen führen zu neuartigen Migrationsregimen.
Hier eröffnet die Analyse der Entstehung, Aufrechterhaltung und Transformation translokaler Händlernetzwerke zwischen Afrika und China sowie inhärenter Migrationsformen und Organisationsmechanismen ein junges und noch unzureichend bearbeitetes Forschungsfeld. Die Studie zeigt durch einen Verschnitt individualistisch-handlungstheoretischer und kollektivistisch-praktikentheoretischer Erklärungsmodelle eine relationale, sozialräumliche Perspektive auf diese Netzwerke und liefert mit der Auseinandersetzung um Ressourcen, Organisation und unternehmerische Handlungsfähigkeit einen vielschichtigen Erklärungsbeitrag für die grenzüberschreitenden Lebens- und Wirtschaftsweisen von Migranten.
Angelo Gilles, Diplom 2008 im Rahmen eines DAAD-Stipendiums zur wissenschaftlichen Fort- und Ausbildung im Ausland zum Thema 'Internationale Migration nach Europa - eine Analyse von Migrationsbiographien senegalesischer Einwanderer in Turin/Italien', Promotion 2014 im Rahmen des DFG-Projektes 'Konstituierung transnationaler Händlernetzwerke - Sozioökonomische Organisation afrikanischer Migranten in Guangzhou/China'. Seit 2015 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der CAU Kiel. Forschungsschwerpunkte: Geographische Migrations- und Mobilitätsforschung, relationale Raumkonzepte, Transnationalismus und Translokalität sowie Qualitative Sozialforschung.
Hier eröffnet die Analyse der Entstehung, Aufrechterhaltung und Transformation translokaler Händlernetzwerke zwischen Afrika und China sowie inhärenter Migrationsformen und Organisationsmechanismen ein junges und noch unzureichend bearbeitetes Forschungsfeld. Die Studie zeigt durch einen Verschnitt individualistisch-handlungstheoretischer und kollektivistisch-praktikentheoretischer Erklärungsmodelle eine relationale, sozialräumliche Perspektive auf diese Netzwerke und liefert mit der Auseinandersetzung um Ressourcen, Organisation und unternehmerische Handlungsfähigkeit einen vielschichtigen Erklärungsbeitrag für die grenzüberschreitenden Lebens- und Wirtschaftsweisen von Migranten.
Angelo Gilles, Diplom 2008 im Rahmen eines DAAD-Stipendiums zur wissenschaftlichen Fort- und Ausbildung im Ausland zum Thema 'Internationale Migration nach Europa - eine Analyse von Migrationsbiographien senegalesischer Einwanderer in Turin/Italien', Promotion 2014 im Rahmen des DFG-Projektes 'Konstituierung transnationaler Händlernetzwerke - Sozioökonomische Organisation afrikanischer Migranten in Guangzhou/China'. Seit 2015 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der CAU Kiel. Forschungsschwerpunkte: Geographische Migrations- und Mobilitätsforschung, relationale Raumkonzepte, Transnationalismus und Translokalität sowie Qualitative Sozialforschung.
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