Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,8, Duale Hochschule Gera-Eisenach (ehem. Berufsakademie Thürigen in Gera), Veranstaltung: Gruppen- und Gemeinwesenarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Arbeit zeichnet sich meist durch eine klientenzentrierte Arbeitsweise aus. Sozialräumliche Ansätze nehmen somit eine Sonderstellung in der sozialarbeiterischen Praxis ein, da zunächst nicht nur eine Person oder bestimmte Zielgruppe, sondern ein bestimmter Sozialraum betrachtet wird, da individuelle Probleme auch vom sozialräumlichen Kontext abhängig sind. Die Interventionsmöglichkeiten in diesen sozialen Räumen sind dabei vielfältig. Deutlich weniger Möglichkeiten bieten Arbeitsfelder, die in einem Zwangskontext stattfinden. Besonders stark tritt dies im Bereich des Strafvollzugs auf. Aufgrund der freiheitsentziehenden Maßnahmen ist hier der Kontakt zum ursprünglichen Lebensumfeld des Gefangenen besonders beeinträchtigt. Sozialräumliches Arbeiten stellt während der Haft und bei der Haftentlassung eine zentrale Rolle für die Eingliederung des Gefangenen dar. Ein Schlüsselbegriff ist hierbei das so genannte Übergangsmanagement. Übergangsmanagement ist eine Form des Case Managements, dass eine möglichst reibungslose Wiedereingliederung und Resozialisierung des Betroffenen ermöglichen soll. Diese Verzahnung verschiedener Hilfen scheint bisher nur unzureichend realisiert zu sein. Die Seminararbeit soll in diesem Rahmen klären, welchen Beitrag sozialräumliches Arbeiten für die Resozialisierung verurteilter Straftäter leisten kann. Die konkrete Fragestellung lautet daher: Wie kann sozialräumliches Arbeiten im Rahmen des Übergangsmanagements die Resozialisierung verurteilter Straftäter ermöglichen?