Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Soziale Arbeit), Veranstaltung: Sozialraumorientierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis zum Ende der 1990er Jahre hat es in Deutschland keine Explizit auf Städte und deren Quartier ausgerichtete Politik gegeben, welche mehr gewesen ist als reine Stadtentwicklung. Seit nunmehr 15 Jahren ist die Rede vom Sozialraum, auch in Hinblick auf einen arbeitsmarktpolitischen Kontext einflussreicher geworden. In welcher Form das Fachkonzept der Sozialraumorientierung dabei angewandt werden kann, soll in dieser Arbeit erörtert werden. Zunächst wird ein Überblick gegeben, was Sozialraumorientierung überhaupt bedeutet und wie es zu diesem Ansatz in der Praxis der Sozialen Arbeit gekommen ist. Im darauf folgenden Kapitel wird das Fachkonzept der Sozialraumorientierung mit Ihren fünf methodischen Prinzipien vorgestellt. Um der Frage nachzugehen, wie sich sozialraumorientierte Arbeitsmarktpolitik darstellt wird zunächst thematisiert was Raum bzw. Sozialraum grundsätzlich meint. Im Anschluss daran wird die Idee der sozialraumorientierten Arbeitsmarktpolitik vorgestellt und diskutiert, ob sich durch die arbeitsmarktpolitischen Instrumente des Städtebauförderprogramms “Soziale Stadt“ und des BIWAQ etwas für die Menschen in den benachteiligten Quartieren verändert und ob sich weitere positive Effekte für die benachteiligten Menschen der Zielgruppe ergeben. Anschließend wird der Frage nachgegangen wie die Wirtschaft vor Ort gestärkt werden kann, um den Menschen in ihren „Nahräumen“ Arbeitsplätze anzubieten. Abschließend wird das Thema Bildung im Quartier mit seinen weitreichenden Auswirkungen auf die Berufskarrieren der betroffenen Menschen diskutiert.