Rosa Luxemburgs Buch 'Sozialreform oder Revolution?' ist eine bahnbrechende Abhandlung über das Verhältnis von Reformen und revolutionären Veränderungen in der Gesellschaft. Luxemburg argumentiert leidenschaftlich für die Notwendigkeit einer radikalen Umgestaltung des kapitalistischen Systems und kritisiert gleichzeitig die Illusion, dass durch kleine Reformen eine grundlegende soziale Gerechtigkeit erreicht werden könne. Ihr Schreibstil ist klar und prägnant, dabei aber auch analytisch und scharfsinnig. Das Buch, das erstmals 1899 veröffentlicht wurde, bleibt auch heute noch ein wichtiges Werk in der sozialistischen Theorie und politischen Diskussionen.