Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,15, Fachhochschule Sozialpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst seit dem von Hans Eichel propagierten Sparkurs - die rot-grüne Koalition erwägt offenbar Einschnitte im sozialen Bereich. Angesichts der schwierigen Haushaltslage stehe „alles auf dem Prüfstand“; die Regierung stehe „vor sehr harten finanzwirtschaftlichen Entscheidungen“. Seit einigen Jahren regiert bei sozialen Einrichtungen der Rotstift. Es werden finanzielle Zuwendungen und Fördergelder des Staates gekürzt. So kommt es zu Einsparungen bzw. Deckelungen von Sozialbudgets, dieses führt bei den Trägern und Vorständen von sozialen Einrichtungen zu teilweise drastischen Haushaltskürzungen. Die Folge davon sind zum Teil Schließungen von sozialen Einrichtungen, Personalentlassungen sowie Stellenkürzungen und ein Herunterfahren von pädagogischen Programmen. „Ob Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt oder Diakonisches Werk: Die Verbände der freien Wohlfahrtspflege und andere soziale Einrichtungen müssen angesichts knapper Finanzen und steigender Kosten umdenken, wenn sie überleben wollen.“ Diese Aussage ist fast programmatisch und beschreibt das zukünftige gesellschaftliche Klima in dem sich Sozialarbeit bewegen wird. Ob es der kleine eingetragene Verein ist welcher eine Jugendfreizeitstätte im Stadtteil betreibt oder ein größeres Stadtteil-Kulturzentrum oder gar das Deutsche Rote Kreuz als ein Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege: Alle diese sozialen Einrichtungen benötigen Geld, um ihre jeweiligen Aufträge und Aufgaben erfüllen können. Das Geld kam bisher in erster Linie aus öffentlichen Kassen, aber diese Kassen sind leer! „Mitmehr als zwei Billionen DM stehen die öffentlichen Haushalte in der Kreide“. Die Finanzierung von zukünftiger sozialer Arbeit scheint in Gefahr zu geraten und so ist es erforderlich geworden nach neuen zusätzlichen Geldquellen Ausschau zu halten. Eine dieser zusätzlichen Geldquellen könnte Social- Sponsoring darstellen. Dahinter steckt die Entdeckung von Wirtschaftsunternehmen als Finanzquelle von gemeinnützigen Organisationen, also die Einforderung unternehmerischer Verantwortung in Form von Sponsoring. Die Fragen welche sich die „Geldbeschaffer“ der jeweiligen sozialen Einrichtungen und Organisationen stellen müssen; werden Wirtschaftsunternehmen bereit sein Geld in den Sozialen Bereich zu investieren, werden Wirtschaftsunternehmen bereit sein als Ausfallbürge des Staates finanzielle Defizite zu übernehmen? In den folgenden Kapiteln gebe ich Antwort auf diese Fragen.