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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Sozialstruktur der Bundesrepublik, Sprache: Deutsch, Abstract: Elementar für das Verständnis von „sozialer Ungleichheit“ ist zunächst einmal die Tatsache, dass der Begriff der „sozialen Ungleichheit“ von den Begriffen der „natürlichen Unterschiedlichkeit“ bzw. „natürlichen Verschiedenartigkeit“ unbedingt zu trennen ist. Der französische Aufklärungsphilosoph Jean-Jacques Rousseau liefert…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Sozialstruktur der Bundesrepublik, Sprache: Deutsch, Abstract: Elementar für das Verständnis von „sozialer Ungleichheit“ ist zunächst einmal die Tatsache, dass der Begriff der „sozialen Ungleichheit“ von den Begriffen der „natürlichen Unterschiedlichkeit“ bzw. „natürlichen Verschiedenartigkeit“ unbedingt zu trennen ist. Der französische Aufklärungsphilosoph Jean-Jacques Rousseau liefert hier mit seiner Unterscheidung von zwei Formen der Ungleichheit einen entscheidenden Hinweis. Auf der einen Seite steht die natürliche und physisch bedingte Verschiedenartigkeit, die sich beispielsweise in Hautfarbe, Körperkraft und Alter ausdrückt, und auf der anderen Seite die „moralische oder politische Ungleichheit“ (Rousseau, vgl. Schäfers, Sozialstruktur und sozialer Wandel in Deutschland, S.231). Bei dieser zweiten Form - der „sozialen“ Ungleichheit - handelt es sich dagegen nach soziologischem Verständnis um gesellschaftlich verankerte Ungleichheit, deren Differenzierungen auf Dauer gestellte Begünstigungen oder Benachteiligungen für die jeweiligen sozialen Gruppen mit sich bringen. Praktisch manifestiert sich diese Form der Ungleichheit im Zugang zu verfügbaren und erstrebenswerten Gütern wie z. B. den Besitz von Produktionsmitteln oder der Bildung. Die erstgenannte Form der Ungleichheit, die physisch bedingte, sollte daher nicht mit der sozialen Ungleichheit verwechselt werden und vor allem nicht als Legitimation der sozialen Ungleichheit dienen. Allerdings lässt sich beobachten, dass all zu oft soziale Ungleichheit auf den physischen Unterschieden konstruiert wird, man denke hier an das Beispiel des Rassismus. Im engeren Sinne lässt sich die soziale Ungleichheit in einem Gesellschaftsmodell über- und untereinander in der Vertikalen abbilden. Bei diesem hierarchischen Ungleichheitsgefüge kann man von einem „Klassen-“ bzw. „Schichtmodell“ sprechen.