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Kein Zweifel, Beratung boomt. Und trotz der fundierten Kritik der Therapeutisierung seit den 1970er Jahren besitzt die Mehrheit der rund 30 Verbände der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB) heute eine therapeutische Ausrichtung. Die Beratung als Profession folgt mehrheitlich einem klinischen Modell und vernachlässigt dabei sowohl gesellschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse. Katharina Gröning kritisiert die therapeutische Ausrichtung von Beratung und legt ein sozialwissenschaftlich fundiertes Prozessmodell für Beratung vor. Dabei geht sie auch auf juristische und…mehr
Kein Zweifel, Beratung boomt. Und trotz der fundierten Kritik der Therapeutisierung seit den 1970er Jahren besitzt die Mehrheit der rund 30 Verbände der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB) heute eine therapeutische Ausrichtung. Die Beratung als Profession folgt mehrheitlich einem klinischen Modell und vernachlässigt dabei sowohl gesellschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse. Katharina Gröning kritisiert die therapeutische Ausrichtung von Beratung und legt ein sozialwissenschaftlich fundiertes Prozessmodell für Beratung vor. Dabei geht sie auch auf juristische und ethisch-normative Aspekte ein und beantwortet unter anderem folgende Fragen: Wie lassen sich Problemdimensionen ordnen? Wie können Information und professionelles Wissen zugänglich gemacht werden? Wie kann bei Entscheidungs- und Reflexionsprozessen geholfen werden? Um Hintergrundwissen abzufragen und so einen lebensweltlichen Verstehenszugang zu finden, stehen in ihrem Modell anstelle von Fragebögen sozialwissenschaftliche Instrumente wie die Lebenslaufstrukturanalyse, die Habitusanalyse und die Interaktionsanalyse im Mittelpunkt.
Inhalt Einleitung 1 Beratungswissenschaft und Beratungskritik Von der Beratung als Instrument der Sozialreform zur Beratung als gouvernementale Praxis Die Ethik der Beratung am Beispiel der Schwangerschaftskonfliktberatung Geteilte Ethik und gouvernementale Praxis Zwischenfazit:Was meint Beratung als neue gouvernementale Praxis? Werde super – stehe über der Masse und über den Normalen! Gouvernementalität und die Anpassungsmechanismen Gouvernementalität und Geschlecht Zur Kritik gouvernementaler Beratungsformate Zur Kritik des Coachings Kritik der systemischen Beratung Kritik der lösungsorientierten Beratung Gouvernementale Beratung im Kindes-und Jugendalter Kritik des NLP Zur ethisch-normativen Begründung von Beratung Und was fragt die neue Beratungswissenschaft? 2 GründerInnen der Beratung und Supervision in der Bundesrepublik und ihrmethodisches und professionelles Verständnis Anne Frommann Hans Thiersch Kurt Aurin Zusammenfassung Gerhard Leuschner Supervision und Beratung als Verhandlungsraum Das Konzept des Dreieckskontraktes Die Beziehung in Beratung und Supervision Zur Beziehung in ungleichen Machtverhältnissen Dimensionen des Dreieckskontraktes: Die Institution als die Erste im Dreieck Akquisition als Vertrauensentwicklung Loyalität zum Auftraggeber und zum Supervisanden Supervision ist Bildung und Problemlösung in Beziehungen Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und deren Vermittlung Abschließend: Zur fachlichen Autoritätsentwicklung und Kraft zur Begrenzung 3 Methode, wissenschaftlichesWissen und Ethik Pastoralmacht und Scham Scham und Bloßstellung als verborgene Begleitung der gouvernementalen Beratung Anerkennungstheoretischer und diskurstheoretischer Rahmen der Beratung Rechtlichkeit und Kontrakt in der Beratung Der beraterische Möglichkeitsraum Wertschätzung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Zielvorstellungen 4 Beratung als wissenschaftlicher Prozess Diagnose und beraterische Haltung Zuhören, Sequenzieren und das Nachvollziehen der Fallstrukturgesetzlichkeit Deutungsmusteranalyse und mäeutisches Fragen Habitusanalyse Lebenslaufstrukturanalyse und Entwicklungsaufgaben Lebenslageanalyse Umgang mit Rollen 5 Beratungskunst Die menschliche Ratbedürftigkeit Ratbedürftigkeit und Scham Der Anfang der Beratung Arbeitsbündnis Verstehen, Ordnen und Reflektieren – die ersten Interventionen im Beratungsprozess Reflexion Fördernder Beistand Regressionen, Verstrickungen, Krisen und weitere Grenzen Abschied und Perspektive Literatur
InhaltEinleitung1 Beratungswissenschaft und BeratungskritikVon der Beratung als Instrument der Sozialreform zur Beratungals gouvernementale PraxisDie Ethik der Beratung am Beispiel derSchwangerschaftskonfliktberatungGeteilte Ethik und gouvernementale PraxisZwischenfazit:Was meint Beratung als neue gouvernementale Praxis?Werde super - stehe über der Masse und über den Normalen!Gouvernementalität und die AnpassungsmechanismenGouvernementalität und GeschlechtZur Kritik gouvernementaler BeratungsformateZur Kritik des CoachingsKritik der systemischen BeratungKritik der lösungsorientierten BeratungGouvernementale Beratung im Kindes-und JugendalterKritik des NLPZur ethisch-normativen Begründung von BeratungUnd was fragt die neue Beratungswissenschaft?2 GründerInnen der Beratung und Supervision in derBundesrepublik und ihrmethodisches und professionelles VerständnisAnne FrommannHans ThierschKurt AurinZusammenfassungGerhard LeuschnerSupervision und Beratung als VerhandlungsraumDas Konzept des DreieckskontraktesDie Beziehung in Beratung und SupervisionZur Beziehung in ungleichen MachtverhältnissenDimensionen des Dreieckskontraktes:Die Institution als die Erste im DreieckAkquisition als VertrauensentwicklungLoyalität zum Auftraggeber und zum SupervisandenSupervision ist Bildung und Problemlösung in BeziehungenDie Fähigkeit zur Selbstreflexion und deren VermittlungAbschließend: Zur fachlichen Autoritätsentwicklung und Kraft zur Begrenzung3 Methode, wissenschaftlichesWissen und EthikPastoralmacht und SchamScham und Bloßstellung als verborgene Begleitung der gouvernementalen BeratungAnerkennungstheoretischer und diskurstheoretischer Rahmen der BeratungRechtlichkeit und Kontrakt in der BeratungDer beraterische MöglichkeitsraumWertschätzung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Zielvorstellungen4 Beratung als wissenschaftlicher ProzessDiagnose und beraterische HaltungZuhören, Sequenzieren und das Nachvollziehen derFallstrukturgesetzlichkeitDeutungsmusteranalyse und mäeutisches FragenHabitusanalyseLebenslaufstrukturanalyse und EntwicklungsaufgabenLebenslageanalyseUmgang mit Rollen5 BeratungskunstDie menschliche RatbedürftigkeitRatbedürftigkeit und SchamDer Anfang der BeratungArbeitsbündnisVerstehen, Ordnen und Reflektieren - die ersten Interventionenim BeratungsprozessReflexionFördernder BeistandRegressionen, Verstrickungen, Krisen und weitere GrenzenAbschied und PerspektiveLiteratur
Inhalt Einleitung 1 Beratungswissenschaft und Beratungskritik Von der Beratung als Instrument der Sozialreform zur Beratung als gouvernementale Praxis Die Ethik der Beratung am Beispiel der Schwangerschaftskonfliktberatung Geteilte Ethik und gouvernementale Praxis Zwischenfazit:Was meint Beratung als neue gouvernementale Praxis? Werde super – stehe über der Masse und über den Normalen! Gouvernementalität und die Anpassungsmechanismen Gouvernementalität und Geschlecht Zur Kritik gouvernementaler Beratungsformate Zur Kritik des Coachings Kritik der systemischen Beratung Kritik der lösungsorientierten Beratung Gouvernementale Beratung im Kindes-und Jugendalter Kritik des NLP Zur ethisch-normativen Begründung von Beratung Und was fragt die neue Beratungswissenschaft? 2 GründerInnen der Beratung und Supervision in der Bundesrepublik und ihrmethodisches und professionelles Verständnis Anne Frommann Hans Thiersch Kurt Aurin Zusammenfassung Gerhard Leuschner Supervision und Beratung als Verhandlungsraum Das Konzept des Dreieckskontraktes Die Beziehung in Beratung und Supervision Zur Beziehung in ungleichen Machtverhältnissen Dimensionen des Dreieckskontraktes: Die Institution als die Erste im Dreieck Akquisition als Vertrauensentwicklung Loyalität zum Auftraggeber und zum Supervisanden Supervision ist Bildung und Problemlösung in Beziehungen Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und deren Vermittlung Abschließend: Zur fachlichen Autoritätsentwicklung und Kraft zur Begrenzung 3 Methode, wissenschaftlichesWissen und Ethik Pastoralmacht und Scham Scham und Bloßstellung als verborgene Begleitung der gouvernementalen Beratung Anerkennungstheoretischer und diskurstheoretischer Rahmen der Beratung Rechtlichkeit und Kontrakt in der Beratung Der beraterische Möglichkeitsraum Wertschätzung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Zielvorstellungen 4 Beratung als wissenschaftlicher Prozess Diagnose und beraterische Haltung Zuhören, Sequenzieren und das Nachvollziehen der Fallstrukturgesetzlichkeit Deutungsmusteranalyse und mäeutisches Fragen Habitusanalyse Lebenslaufstrukturanalyse und Entwicklungsaufgaben Lebenslageanalyse Umgang mit Rollen 5 Beratungskunst Die menschliche Ratbedürftigkeit Ratbedürftigkeit und Scham Der Anfang der Beratung Arbeitsbündnis Verstehen, Ordnen und Reflektieren – die ersten Interventionen im Beratungsprozess Reflexion Fördernder Beistand Regressionen, Verstrickungen, Krisen und weitere Grenzen Abschied und Perspektive Literatur
InhaltEinleitung1 Beratungswissenschaft und BeratungskritikVon der Beratung als Instrument der Sozialreform zur Beratungals gouvernementale PraxisDie Ethik der Beratung am Beispiel derSchwangerschaftskonfliktberatungGeteilte Ethik und gouvernementale PraxisZwischenfazit:Was meint Beratung als neue gouvernementale Praxis?Werde super - stehe über der Masse und über den Normalen!Gouvernementalität und die AnpassungsmechanismenGouvernementalität und GeschlechtZur Kritik gouvernementaler BeratungsformateZur Kritik des CoachingsKritik der systemischen BeratungKritik der lösungsorientierten BeratungGouvernementale Beratung im Kindes-und JugendalterKritik des NLPZur ethisch-normativen Begründung von BeratungUnd was fragt die neue Beratungswissenschaft?2 GründerInnen der Beratung und Supervision in derBundesrepublik und ihrmethodisches und professionelles VerständnisAnne FrommannHans ThierschKurt AurinZusammenfassungGerhard LeuschnerSupervision und Beratung als VerhandlungsraumDas Konzept des DreieckskontraktesDie Beziehung in Beratung und SupervisionZur Beziehung in ungleichen MachtverhältnissenDimensionen des Dreieckskontraktes:Die Institution als die Erste im DreieckAkquisition als VertrauensentwicklungLoyalität zum Auftraggeber und zum SupervisandenSupervision ist Bildung und Problemlösung in BeziehungenDie Fähigkeit zur Selbstreflexion und deren VermittlungAbschließend: Zur fachlichen Autoritätsentwicklung und Kraft zur Begrenzung3 Methode, wissenschaftlichesWissen und EthikPastoralmacht und SchamScham und Bloßstellung als verborgene Begleitung der gouvernementalen BeratungAnerkennungstheoretischer und diskurstheoretischer Rahmen der BeratungRechtlichkeit und Kontrakt in der BeratungDer beraterische MöglichkeitsraumWertschätzung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Zielvorstellungen4 Beratung als wissenschaftlicher ProzessDiagnose und beraterische HaltungZuhören, Sequenzieren und das Nachvollziehen derFallstrukturgesetzlichkeitDeutungsmusteranalyse und mäeutisches FragenHabitusanalyseLebenslaufstrukturanalyse und EntwicklungsaufgabenLebenslageanalyseUmgang mit Rollen5 BeratungskunstDie menschliche RatbedürftigkeitRatbedürftigkeit und SchamDer Anfang der BeratungArbeitsbündnisVerstehen, Ordnen und Reflektieren - die ersten Interventionenim BeratungsprozessReflexionFördernder BeistandRegressionen, Verstrickungen, Krisen und weitere GrenzenAbschied und PerspektiveLiteratur
Rezensionen
»Insgesamt betrachtet legt Gröning ein Werk über Geschichte, Kritik und Aktualität der Beratung in ihrer Eigenständigkeit und mit ihrem eigenen Profil vor. Beratung ist nicht Therapie auf niedriger Stufe, sondern 'fördernder Beistand' im 'Möglichkeitsraum'. Das kenntnis- und anregungsreiche Buch ist ein Gewinn für Lernende und Experten im expandierenden Feld der Beratung.« Brigitte Boothe, Supervision - Mensch Arbeit Organisation, Ausgabe 3, 2017 »Katharina Gröning ist es mit diesem Buch gelungen, einen theoretisch fundierten Beitrag zur aktuellen Diskussion um Beratung zu liefern, der sich sehr gut liest und gerade für Supervisorinnen eine wichtige Reflexionsmöglichkeit für die eigene Verortung und das eigene supervisorische Handeln erschließt.« Walter Schuster, ÖVS news 1/2017 »Wer die 159 Textseiten genau liest und durchdenkt, wird mit sehr vielen wichtigen Erkenntnissen, Anregungen und Aha-Erlebnissen belohnt - so jedenfalls erging es dem Rezensenten.« Jürg Frick, Zeitschrift für Individualpsychologie 4/2016
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