In einer Paarbeziehung zu leben gehört zu den wichtigsten Quellen persönlicher Identität. Gerade in einer Zeit, in der Alleinleben, flüchtige sexuelle Begegnungen und Bindungsängste vorzuherrschen scheinen, erweist sich die Liebesbeziehung als Existenzweise von großer Attraktivität. Die gesellschaftlichen Entwicklungen machen es jedoch nicht leicht, dauerhaft als Paar zu leben. In der spätmodernen Gesellschaft ist die Liebesbeziehung mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert.
Das Buch führt umfassend in wesentliche Aspekte von Paarbeziehungen ein und beleuchtet die gesellschaftlichen Implikationen verschiedener Lebensformen in unterschiedlichen Lebensphasen. Die soziologische Analyse deckt eine Reihe von Mythen auf, die sich um Liebe und Partnerwahl ranken, etwa die Illusion der Berechenbarkeit der Liebe beim Online-Dating.
Der Inhalt
Liebe in spätmodernen Zeiten . Soziologische Perspektiven auf die Paarbeziehung . Das Paarund die Liebe in der okzidentalen Geschichte . Paarbildung . Dynamik der Beziehung und Paardynamik im Lebensverlauf . Zusammenleben mit und ohne Trauschein . Getrennt lebende Paare und Singles . Das Ende der Beziehung: Trennung und Scheidung . Das Paar zwischen Individuum und Gesellschaft . Geschlecht und Paar - Geschlechtsnormen in Paarbeziehungen . Sexualität zwischen Monogamie und Polyamorie . Arbeit und Liebe . Liebe unter Rationalisierungsdruck . Bikulturelle Paare . Mediatisierte Liebe und die Zukunft des Paares in der globalisierten Welt
Der Autor
Dr. Günter Burkart lehrt Soziologie an der Leuphana Universität in Lüneburg.
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"... soll als Studienbrief in verständlicher Sprache als Lehrmaterial dienen, eine breitere Öffentlichkeit für das Thema interessieren und zum eigenständigen soziologischen Denken anregen (2). Das Lehrbuch, so viel vorweg, scheint imstande, all dies bestens zu leisten ..." (Prof. Dr. phil. Christine Wimbauer, in: Soziologische Revue, Jg. 43, Heft 1, 2020)