Die Soziologie blickt, was praktische Verwendung und theoretische Konsolidierung anlangt, in eine offene, höchst ungewisse Zukunft. All ihren Beständen und jedem ihrer Einsätze fehlt die Gewißheit, dauerhafte Erkenntnis zu sein. Das gilt selbst für empirische Forschung, besonders aber für rein theoretische Überlegungen. In dieser Lage wäre ein Verzicht auf zusammenfassende Theorie verhängnisvoll, aber es emp fiehlt sich, solche Theorie zunächst einmal ins Unreine zu schreiben. Dafür schien mir, über eine Reihe von Jahren hinweg, der Zeitschriftenaufsatz die geeignete Form der Mitteilung zu sein. Die Zahl und die Zerstreuung solcher Aufsätze erschweren jedoch den Zugang, den Überblick, die Kontrolle und die Kritik. Diesen Mangel soll die hiermit vorgelegte Sammlung beheben. Im Sinne dieser Zweckbestimmung lag es, von einer Überarbeitung der bereits gedruckten Aufsätze abzusehen. So blieben Überschneidungen stehen und auch Un ebenheiten in der Formulierung, die bei einem Neuentwurf vermeidbar wären. Es war jedoch notwendig und sinnvoll, eine Auswahl zu treffen, und daraus ergab sich die Anregung, zur Abrundung zwei neue Aufsätze zu schreiben. Ausgewählt habe ich Beiträge zur allgemeinen theoretischen Soziologie und zur Theorie der Gesellschaft und ihrer primären Teilsysteme. Unter diesem Gesichtspunkt war es erforderlich, einen Beitrag zur Theorie der Gesellschaft neu zu verfassen, da die bereits veröffentlichten Gedanken zu diesem Thema zu sehr vom jeweiligen Anlaß der Publikation geprägt waren. Und ferner schien es mir sich zu lohnen, die in Ansätzen skizzierte theoretische Konzeption auch für den Fall des Sozialsystems der Wirtschaft durchzuspielen.
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