Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Soziologisches Denken, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, auf welche Weisen die Mitgliedschaft in einer Arbeitsorganisation die Lebensführung prägt. Dies wird anhand einer fiktiven Person dargestellt. Dabei wird auf die diachrone Lebensführung und die synchrone Lebensführung eingegangen. Die diachrone Dimension der individuellen Lebensspanne umfasst den Lebenslauf und die synchrone Dimension die alltägliche Lebenspraxis, die Lebensführung. Beide fungieren als gesellschaftliche Integrationsmechanismen. Die Erwerbstätigkeit ist für viele Personen die wichtigste Quelle des Lebensunterhalts. Der Beruf bestimmt damit zahlreiche Aspekte der Lebenslage eines Individuums. Die Struktur berufsbezogener Tätigkeitsfelder beeinflusst zum Beispiel die Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzsicherheit und Regelungen zur Alterssicherung. Auch Aspekte wie soziale Beziehungen, persönliche Macht und sozialer Einfluss werden durch den Beruf bestimmt. So hat ein Arzt beispielsweise mehr sozialen Einfluss als seine Arzthelferin. Außerdem können die Möglichkeiten zur Selbstbestimmung durch die Art der beruflichen Tätigkeit beeinflusst werden. Die fiktive Person Marie Mustermann, an deren Beispiel die Forschungsfrage beantwortet wird, ist weiblich und hat einen mittleren Bildungsabschluss. Nach der Schule hat sie eine Ausbildung zur Verkäuferin absolviert. Sie ist verheiratet und hat einen siebenjährigen Sohn, der die Grundschule besucht. Diese Person arbeitet, wie viele Frauen, Teilzeit im Einzelhandel. Die Zahl der Frauen in Deutschland, die Teilzeit arbeiten ist seit 1991 gestiegen. 1991 waren es nur 32 Prozent, 2012 waren es bereits 52 Prozent.
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