Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufig wird schulischer Unterricht nur unter dem Gesichtspunkt beurteilt, wie wirksam er vielen verschiedenen Individuen Wissen vermittelt. Dass jedoch nicht nur die Unterrichtsmethode essentiell für den Lernprozess eines Kindes ist, sondern auch seine Stellung im Sozialgefüge „Klasse“, wird oft übersehen. Das Gefühl der Zugehörigkeit und Anerkennung spielt eine sehr wichtige Rolle für den Schulerfolg, die Zufriedenheit und zuletzt auch für das Selbstwertgefühl des Schülers. Nur wenn dem Lehrer bewusst ist, wer am beliebtesten ist, wer abgelehnt wird oder wer der „Anführer“ ist, kann er angemessen handeln und seinen Unterricht pädagogisch richtig darauf abstimmen. Obwohl die Lehrkraft in der Grundschule sehr viel Zeit mit seinen Schülern verbringt, nimmt er die meisten Freund- oder Feindschaften unter den Kindern nicht wahr, denn viele für das Sozialgefüge entscheidende Situationen finden außerhalb des Klassenzimmers statt. Um einen Einblick zu gewinnen, wurden diverse diagnostische Verfahren entwickelt. So kann ein Lehrer beispielsweise eine Dokumentenanalyse, eine Anamnese oder eine Soziometrie durchführen. Im Folgenden möchte ich mich ausführlich mit der Soziometrie, welche einen wesentlichen Bestandteil in der psychologischen und pädagogischen Praxis darstellt, beschäftigen.