Schauergeschichten
Soziopathen sind Menschen, die andere Menschen belügen, betrügen und manipulieren, um das zu bekommen, was immer sie wollen, und sie tun das mit Herzenskälte. Sie verhalten sich antisozial, oftmals kriminell. Sie instrumentalisieren ihr Umfeld, ihr eigenes Wohlbefinden hat
höchste Priorität.
Sterben Soziopathen selten, wie der Buchtitel suggeriert? Ich denke, sie sterben…mehrSchauergeschichten
Soziopathen sind Menschen, die andere Menschen belügen, betrügen und manipulieren, um das zu bekommen, was immer sie wollen, und sie tun das mit Herzenskälte. Sie verhalten sich antisozial, oftmals kriminell. Sie instrumentalisieren ihr Umfeld, ihr eigenes Wohlbefinden hat höchste Priorität.
Sterben Soziopathen selten, wie der Buchtitel suggeriert? Ich denke, sie sterben nicht aus. Das ist auch der Eindruck am Ende des Buches. S. Pomej schreibt Schauergeschichten, makaber, manchmal melancholisch, manchmal mit einer Portion schwarzem Humor garniert. In der Realität gibt es Menschen, die sich so verhalten, wie S. Pomej sie beschreibt.
Es handelt sich um 25 Kurzgeschichten aus unterschiedlichen Lebensbereichen. Das Besondere ist, dass die Leser am Anfang nicht wissen, wie die Geschichten sich entwickeln werden. Das macht neugierig und bindet die Leser. In „Uralter Trick“ (133) wird der Enkeltrick auf den Kopf gestellt, „Abreise“ (63) handelt von einer Verabschiedung und ist sehr melancholisch und „Lebensrettung“ (27) ist eine makabere Geschichte, in der die Rettung in Anführungsstrichen gesetzt werden könnte.
Mein Favorit ist „Lauter liebe Leute“ (203), die längste Geschichte des Buches. In dieser Erzählung macht der Pfleger Hudson einschneidende Erfahrungen mit schwierigen Menschen in einem Geriatriezentrum. Geld ist nicht alles, möchte man meinen. Das Buch eröffnet tiefe Einblicke in die Natur des Menschen und ist lesenswert.