Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Note: 1,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Ressourcenkonflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: Science-Fiction-Autoren wie Stephen Baxter oder Isaac Asimov erfinden in ihren Werken eine Vision der Menschheit, welche die Erde teilweise verlassen hat und nun Ressourcen der Objekte des Weltraumes nutzen kann. Kolonisten werden auf Planeten außerhalb unseres Sonnensystems geschickt, um die dortigen Ressourcen zu verwenden, zu Terraformen und somit den Raum hinter der Atmosphäre der Erde zu nutzen. Einige dieser Visionen werden vorerst das bleiben, was sie sind: Science Fiction. Einige andere jedoch scheinen heute nicht mehr ganz so weit entfernt zu liegen; insbesondere die Nutzung von Ressourcen außerhalb der Atmosphäre – „Space Mining“. So ist dies spätestens seit der Ausschreibung eines Wettbewerbes durch die US-amerikanische „X-Prize Foundation“ im Jahr 1996 keine Utopie mehr, sondern ein konkretes Forschungs- und Investitionsfeld, in welchem einerseits Firmen wie „Deep Space Industries“, „Planetary Resources“ oder „Space-X“ agieren und andererseits Staaten wie die USA oder Luxembourg den juristischen Rahmen schaffen, um den Abbau und die Vermarktung dieser Ressourcen auch legal zu ermöglichen bzw. um Rechtssicherheit im All, als Voraussetzung für Privatinvestitionen, zu schaffen. In dieser Arbeit soll nun erst beschrieben werden, um welche Ressourcen es sich handelt, wie und wo diese abgebaut werden sollen. In einem zweiten Teil soll dann die juristische Entwicklung und Problematik in Verbindung mit dem Weltraumrecht aufgezeigt werden. Generell ist das Ziel dieser Arbeit, zu erörtern, ob und, falls ja, unter welchen Bedingungen „Space Mining“ als Eroberung eines neuen Ressourcenraumes rechtlich möglich ist.