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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Soziologie, Lehr- und Forschungsbereich Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demographie - Wanderungen und regionale Muster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aussiedler und Spätaussiedler bilden die stärkste Migrantengruppe Deutschlands. Seit 1950 sind über vier Millionen Vertriebene und (Spät-)Aussiedler in die Bundesrepublik Deutschland eingereist. Bei den Spätaussiedlern handelt es sich um Personen deutscher Herkunft, die in den Nachfolgestaaten der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Soziologie, Lehr- und Forschungsbereich Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demographie - Wanderungen und regionale Muster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aussiedler und Spätaussiedler bilden die stärkste Migrantengruppe Deutschlands. Seit 1950 sind über vier Millionen Vertriebene und (Spät-)Aussiedler in die Bundesrepublik Deutschland eingereist. Bei den Spätaussiedlern handelt es sich um Personen deutscher Herkunft, die in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion und in den anderen ehemaligen Ostblockstaaten leben. Deutsche Volkszugehörige wurden in Folge des Zweiten Weltkrieges auf Grund ihrer deutschen Volkszugehörigkeit massiv verfolgt und noch Jahrzehnte nach Kriegsende zum Teil erheblich benachteiligt. Spätaussiedler werden oft auch als „Die Zuspätgekommenen“ bezeichnet. Im Gegensatz zu den Flüchtlingen und Vertriebenen des zweiten Weltkrieges kehrten sie erst Jahrzehnte später zurück in die „alte Heimat“. Doch wie definiert man den Personenkreis der Spätaussiedler, welche historischen Ereignisse bildeten die Basis für die spätere Spätaussiedlermigration und aus welchen Herkunftsländern kehrten sie zurück nach Deutschland? Neben diesen Fragen möchte ich in meiner Hausarbeit auch auf die Rechtslage bezüglich der Spätaussiedler eingehen. Zu Beginn meiner Ausarbeitungen möchte ich zunächst einige Begriffsbestimmungen durchführen, um den Begriff des Spätaussiedlers näher einzugrenzen. Hierbei werde ich ihn in Abgrenzung zu Flüchtlingen oder Vertriebenen des zweiten Weltkrieges genauer differenzieren. Im Anschluss daran werde ich auf die Rechtslage in Deutschland bezüglich der Spätaussiedlermigration eingehen, um deutlich zu machen, welchen Personenkreis man rechtlich unter dem Begriff „Spätaussiedler“ fasst, und wie sich die Rechtslage in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Nachdem ich dargelegt habe, welchen Personenkreis man definitorisch und rechtlich zu den Spätaussiedlern zählt, werde ich auf die historischen Ereignisse und Hintergründe eingehen, welche für das Verständnis und die Ursprünge der Spätaussiedlermigration von Bedeutung sind. Nach dem historischen Exkurs widme ich mich einigen empirischen Grundlagen. Dazu gehört die zahlenmäßige Dimension der Spätaussiedlermigration, aus welchen Herkunftsländern sich die Spätaussiedler anteilsmäßig zusammensetzen und wie ihre Altersstruktur aussieht.