Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Familie und Verwandtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl im Osten, als auch im Westen Deutschlands zeigt sich deutlich, dass seit den 60er Jahren bestimmte gesellschaftliche Prozesse dazu führen, dass die "Einheitlichkeit der weiblichen Normalbiographie, ihrer typischen Verläufe, Stationen und Ziele" nicht mehr existiert und sich "eine neue Vielfalt" innerhalb der bisher gewohnten Biographien von Frauen ergibt. [Elisabeth BECK-GERNSHEIM: Die Kinderfrage - Frauen zwischen Kinderwunsch und Unabhängigkeit. S.119.] Das beinhaltet unter anderem, dass sich der bis dato gewohnte Zeitpunkt für eine Erstschwangerschaft bei vielen Frauen nach hinten verschiebt. Diese Tatsache hat natürlich großen Einfluss auf die demographische Situation, und die Statistiken, die jenen "Gegentrend" zur weiblichen Normalbiographie in Zahlen einfangen, lassen klar erkennen, dass das Alter der Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes durchschnittlich ansteigt. So entstand auf der Basis einer medizinischen Definition der Begriff der "späten Mutterschaft", der sich auf Frauen, die ihr erstes Kind mit 35 Jahren oder später bekommen, bezieht. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst auf statistische Werte und medizinische Aspekte eingegangen. Darauf folgend soll erläutert werden, welche Gründe dazu führen können, dass sich Frauen vermehrt für eine späte Familiengründung entscheiden. Am Schluss steht eine Darstellung über mögliche Vor -und Nachteile, die sich durch eine solche Form der Familiengründung ergeben können.
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