Seit über 30 Jahren stehen die deutsch-spanischen Kulturbeziehungen im Vordergrund der Forschungstätigkeit von Dietrich Briesemeister. In der Mehrzahl der hier versammelten 34 Aufsätze wird kaum oder gar nicht bekanntes Quellenmaterial erschlossen, in Form von Handschriften, Flugblättern und seltenen Büchern. Der Hauptteil ist der Rezeption spanischer Literatur in Deutschland von der Celestina bis zu Calderón gewidmet. Hinzu kommen Arbeiten, in denen kulturgeschichtliche Entwicklungslinien nachgezeichnet werden, die mitunter nicht nur kunstgeschichtliche und historische Aspekte integrieren, sondern auch Katalonien und Portugal in die Betrachtung einbeziehen. Den Abschluß bildet die kritische Reflexion über Entstehung und wechselnde ideologische Vereinnahmung der deutschen Hispanistik, bis hin zu Victor Klemperers schwieriger Annäherung an Spanien.
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