Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Sparta, Sprache: Deutsch, Abstract: Xenophon beschreibt im Jahr 380 v.Chr., wie Sparta trotz geringer Bevölkerungszahlen zur mächtigsten Stadt Griechenlands wurde. Diese Blütezeit sollte allerdings wie bei allen großen Reichen und Städten nicht ewig andauern. Die Blütezeit Spartas endete mit der Niederlage von Leuktra 371 v.Chr. und der Niedergang zog sich über mehr als zwei Jahrhunderte bis 146 v.Chr. hin, als Rom die militärische Herrschaft über den griechischen Raum erlangte. Diese Arbeit wird den Zeitraum von 371 v.Chr. bis 281 v.Chr., dem Jahr in dem die Diadochenkriege endeten, genauer untersuchen. Hierfür wird es nötig sein einen Blick auf die Ereignisgeschichte und die Entwicklungen innerhalb Spartas zu werfen. Es soll untersucht werden welche Ereignisse zum Niedergang Spartas geführt haben und warum es den Spartanern nicht gelang diesem Abwärtstrend entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang werden auch die Ereignisse in der griechischen Welt, wie zum Beispiel der Aufstieg neuer Mächte, eine wichtige Rolle spielen. Der Mythos Sparta beschäftigt die Nachwelt bis heute und das Bild Spartas ist durch diesen verklärenden Blick entscheidend geprägt worden. Grundlage für diesen Mythos waren die militärischen Erfolge der Spartiaten und ihre Gesellschaft. Über militärische Großtaten der Spartaner wird in dieser Arbeit wenig berichtet werden. Der Zustand der spartanischen Gesellschaft wird kritisch beleuchtet werden. Die Quellenlage zu dieser Zeit ist recht dürftig. Clauss schreibt, „Sparta verschwindet nun [ab Mitte des 4.Jahrhunderts v.Chr.] für fast ein Jahrhundert aus der Geschichte“ und dementsprechend behandelt auch die Forschung den Niedergang Spartas meist nur am Rande beziehungsweise thematisiert ihn überhaupt nicht.