Dieses Buch ist eine Sammlung von Texte und Entwürfe der Verfasserin zum Thema Grünräume. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass Grünräume in der heutigen Stadt den verlorenen Paradiesgarten darstellen, als Oasen der Erholung und der Ruhe. Das erklärt auch den Titel des Buchs: das Paradiesgarten wird als jene von Dornröschen gesehen, das einmal zugänglich war, aber wiederentdeckt werden muss, die Erinnerung muss hervorgerufen werden. Das gilt auch für die Grünräume, denn sehr häufig werden Grünräume von Bauabsichten bedroht. Die Texte werden häufig von Entwürfe begleitet, so sind es für das Thema des Paradiesgartens ein Entwurf zum Garten selber, sowie eine Szenographieinstallation zum Thema der Wiederentdeckung, sowie Gärten an einem Ort in Bukarest, Rumänien, wo die Erinnerung gelöscht wurde. Der Hauptteil des Buchs wird in zwei Abschnitte geteilt: kleinmaßstäbliche Gärten in der Stadt sowie die weite Landschaft um die Stadt. Beide setzen sich dem Trend unkontrollierten Bauens dagegen. Als städtische Gärten werden die Pocket Parks betrachtet sowie die Gärten von Museen, als Erweiterung des Ausstellungsraumes selbst. Beide Texte werden von Entwürfen begleitet, für Heidelberg und beziehungsweise für die Tate Gallery in London. Im Fall von Museumsplätze, die Einleitung ist die Analyse eines solchen von Carlo Scarpa, und im Einklang damit wird die Verbindung zu Kapiteln im folgenden Abschnitt gemacht, nämlich Häfen- und Industriezonenumbau. Der Abschnitt schließt mit einem Aufsatz über die Wohnungsgärten in Zürich. Als Anfang für den zweiten Abschnitt wird ein Exkurs in der Welt der Literatur gemacht: Die Sturmhöhe (Titelbild: die Verfasserin an der Sturmhöhe) von Emily Brontë, als Beispiel für die Landschaft, die wiederentdeckt werden soll, dargestellt im Buch sowie im Film, im Einklang mit den Gefühlen. Die folgenden Kapitel stellen heutige Herangehensweisen dar: Grüngürtel und Landschaften ehemaliger Industrielandschaften wie Häfen, sowie die Internationale Bauaustellung Emscher Park, im Aufsatz und/oder Entwurf. Es werden zwei Ansätze für Grüngürtel analysiert: der GrünGürtel Frankfurt am Main, das in einem partizipativen Herangehen in einem Jahr (1990) zu Leben gerufen wurde, und der Wald-und Wiesengürtel Wiens, der älteste überhaupt, von über 100 Jahre. Im Fall des GrünGürtel Frankfurts wird auch ein Entwurf für einen Eingriff im GrünGürtel, ein Museum, das, im Einklang mit dem vorigen Abschnitt, mit einem Museumsgarten vorgesehen wird, dargestellt. Im Fall des Wiener Grüngürtels werden die gesetzlichen Unterlagen, die den langfristigen Schutz des Grünraums weiterhin sichern, dargestellt. Der grüne Gürtel um Wien schließt auch Parks ein, die aus dem Rückbau von ehemaligen Industriebrachen hervorgegangen sind, wie zum Beispiel Tonabbausiten. Auch über das partizipative Bauen geht es im Fall der IBA Emscher Park, und um Industrielandschaften, die Grünlandschaften geworden sind, wie im Fall des letzten dargestellten Entwurfs, der Vorschlag zum Umbau zum Natur-Stadt-Dialog des Karlsruher Hafens. Einige Kapitel wurden vom Buch über die partizipative Annäherung, gleicher Verlag, entnommen. Das ganze Buch ist zweisprachig, rumänisch und deutsch, und mit fast 50 Farbseiten.
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