„Ein Lehrbuch der Kunst in Berlin spazieren zu gehn, ganz nah dem Zauber der Stadt - von dem sie selbst kaum weiß“ Franz Hessel, wichtiger Schriftsteller der Zwanziger Jahre („Heimliches Berlin“), führt uns durch seine Stadt, wie sie war in den Goldenen Jahren, bevor die Nazis die Macht übernahmen und ihn ins Exil trieben. Aus dem Inhalt: DER VERDÄCHTIGE ICH LERNE ETWAS VON DER ARBEIT VON DER MODE VON DER LEBENSLUST RUNDFAHRT DIE PALÄSTE DER TIERE BERLINS BOULEVARD ALTER WESTEN TIERGARTEN DER LANDWEHRKANAL DER KREUZBERG TEMPELHOF HASENHEIDE ÜBER NEUKÖLLN NACH BRITZ DAMPFERMUSIK NACH OSTEN NORDEN NORDWESTEN FRIEDRICHSTADT DÖNHOFFPLATZ ZEITUNGSVIERTEL SÜDWESTEN NACHWORT AN DIE BERLINER
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Freudig hat Willi Jasper dieses Buch gelesen, eine Anleitung zum "Spazieren in Berlin", die der Schriftsteller Fanz Hessel 1929 verfasst hat. "Wunderbar" findet er diesen Text, der sich nicht in rein ästhetisierender Flaneursprosa erschöpft, sondern dazu aufruft, die Stadt als sozialen Raum zu erschließen. Aufklären wollte Hessel, Angst nehmen, denn, wie Jasper zitiert: "der Zukunft zittert die Stadt entgegen". So viel hat sich nicht geändert. Auch dass der Herausgeber Moritz Reininghaus Franz Hessels Sohn, Stephane Hessel ("Empört Euch!"), für ein Vorwort gewinnen konnte, erfreut den Rezensenten sehr.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH