Seit Jahrzehnten suchen Physiker nach neuen Naturgesetzen für den Mikrokosmos. Zwar haben die Forscher in der Vergangenheit das Standardmodell der Teilchenphysik erarbeitet, das alle bekannten Interaktionen zwischen Elementarteilchen beschreibt. Aber vermutlich ist dieses Regelwerk bloß ein Fragment einer noch umfassenderen Theorie. Leider sind an großen Teilchenbeschleunigern wie dem "Large Hadron Collider" unter Genf bisher keine Hinweise auf die Gesetze dieses übergeordneten Weltmodells aufgetaucht. Daher richten Physiker ihren Blick nun verstärkt auf eine eher unscheinbare Teilchenfamilie: Neutrinos sind allgegenwärtig in der Natur, hinterlassen aber fast keine Spuren. Entsprechend ambitioniert ist es, ihre genauen Eigenschaften zu erforschen. Doch der Aufwand könnte sich lohnen. Längst nicht alle Eigenarten der Neutrinos werden von den Gleichungen des Standardmodells erfasst. Und so könnte ein genaueres Verständnis der geisterhaften Teilchen maßgeblich dazu beitragen, einen Nachfolger des etablierten Regelwerks zu finden.
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