Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,7, FernUniversität Hagen (Lehrgebiet Lebenslanges Lernen "Betriebliches Lernen und Organisationsentwicklung"), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der heutigen Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft beschreibt die nachstehende Hausarbeit die Versorgung von palliativen Kunden in der ambulanten Pflege. Die seit 2007 neue gesetzliche Versorgung wird als Arbeitsthema: „Spezialisierte ambulante palliativ Versorgung (SAPV) in institutionalistischer Umsetzung“ bearbeitet. Hierbei stehen die Pflegefachkräfte im Mittelpunkt. Es stellt sich die Frage: „Sind die Pflegefachkräfte in Bezug auf ihre beruflichen Handlungskompetenz in der Lage die Kunden in der spezialisierten ambulanten Pflege optimal versorgen?“ Auf Grund der neuen Gesetzgebung ist das Arbeitsthema aktuell und von besonderen Interesse. Die Sozialversicherungsträger fordern eine höhere Qualifikation und Handlungskompetenz der Pflegekräfte da die Tätigkeit durch unterschiedliche Stressfaktoren geprägt sind. Das Zeitkontingent vor Ort am Kunden ist in der ambulanten Pflege begrenzt, da Wirtschaftlichkeit zum Erhalt der Arbeitsplätze beiträgt. Hierbei verändert sich die Organisati-onsform der Versorgung, da ein höherer Bedarf an medizinischer Versorgung erforderlich ist. Tägliche Schnittstellen- und Teamarbeit stehen im Mittelpunkt der SAPV-Versorgung. Über die Thematik ist wenig an Literatur vorhanden. An Hand der soziologischen Theorie der Ambiguitätstoleranz und der Rollen-theorie wird die berufliche Sozialisation heraus erarbeitet. Der Symbolische Interaktionismus nach G.H. Mead findet hier Anwendung. Einen Schwerpunkt stellt die Rollenerwartung, Rollenverhalten und Schlüsselqualifikation da. Informelles - selbstbestimmtes - und lebenslangen Lernen stellt sich anhand der betrieblichen Sozialisation heraus. Kritisch wird die unternehmerische Unterstützung betrachtet, um die Arbeitskraft der Fachkräfte zu erhalten.