„Spiegelscherbenmelodie“ ist ein Gemeinschaftswerk von Anne Lück und Katja Hemkentokrax, die das erste Mal in dieser Konstellation zusammen geschrieben haben.
Die 16jährige Theresia hat das Glück ein Stipendium an einem renommierten Musikinternat, dem Sankt Engelbert erhalten zu haben. Allerdings
ist es recht schwer für sie bei den teilweise doch recht versnobten Mitschülern Anschluss zu…mehr„Spiegelscherbenmelodie“ ist ein Gemeinschaftswerk von Anne Lück und Katja Hemkentokrax, die das erste Mal in dieser Konstellation zusammen geschrieben haben.
Die 16jährige Theresia hat das Glück ein Stipendium an einem renommierten Musikinternat, dem Sankt Engelbert erhalten zu haben. Allerdings ist es recht schwer für sie bei den teilweise doch recht versnobten Mitschülern Anschluss zu finden. Zudem wohnt sie als einzige im Wohntrakt, der von Geistern heimgesucht werden soll. Und was es damit auf sich hat und wie sie mit der ganzen Situation umgeht ist die Frage…
Diese Urban Fantasy hat mir gut gefallen. Die Ideen um Theresia sind sehr kreativ und der Schreibstil ist kurzweilig, witzig und ans Herz gehend. Ich konnte nicht erkennen, dass ein Autorinnen-Team am Werk war, so flüssig und einheitlich war der Plot geschrieben. Die Geschichte ist zudem sehr spannend und hat ein offenes Ende, da es eine Fortsetzung geben wird. Dennoch handelt es sich um eine vollwertige Geschichte und nicht um ein „anfüttern“. So erfahren wir einiges über Thea, wie Theresia genannt werden möchte und erleben mit, wie sie im Internat ankommt, versucht Freunde zu finden, sich für andere einsetzt und welche Risiken sie dabei auf sich nimmt. Bei diesem Buch gefallen mir sowohl der Inhalt als auch das „wie“. Szenen werden je nach Situation, einprägsam, humorvoll oder auch sehr spannend beschrieben. Es wird detailliert dargestellt, aber dabei nicht ermüdend ausgeholt. Gerade diese Tiefe an Beschreibung hat dazu geführt, dass ich in der Geschichte angekommen bin und unbedingt wissen möchte, wie es weiter gehen wird. Teilweise war mir Theas Verhalten manches Mal zu zurückhaltend – allerdings ist das völlig in Ordnung, denn wann verhalten sich Menschen (oder in diesem Fall) fiktive Charaktere so, wie man es selbst gerne möchte oder würde. Ich freue mich, dass die beiden Autorinnen die Geschichte weiter erzählen werden und hoffe auf eine baldige Erscheinung des zweiten Teils.